Steirerin mit Herz
Manuela Roll

Foto: privat

Den Menschen wahrnehmen, „so wie er jetzt ist“, keine fertige Antwort parat haben: Darin besteht für die Alpaka-Wollspinnerin Manuela Roll ehrenamtliche Krankenhausseelsorge. „Ich sehe und bin da; wir gehen ein Stück deines Weges gemeinsam, wenn du es halt magst“, signalisiert sie im Landeskrankenhaus Feldbach den Besuchten. Sie fühlt demütig und dankbar den Auftrag, „für Gott im Heute zu gehen“. Ein ökumenischer Lehrgang der Diözese bereitete sie dafür vor.

Weil ihr Vater von Frankfurt am Main ins südoststeirische Raning bei Gnas übersiedelte, wurde Manuela Roll, geboren am 10. November 1980, mit zwei Jahren eine Steirerin. Der Vater war Arbeiter, die Mutter bewirtschaftete den kleinen Bauernhof. Aus Deutschland kommt auch Sven, der Ehemann von Manuela, Serviceberater in einem Autohaus. Als „Luxus“ empfindet die Frau, dass sie bei den Kindern Katharina und Maximilian daheim blieb.

Seit 2009 leben 20 Alpakas auf dem Bauernhof. Manuela Roll ist auch geschäftsführende Gesellschafterin der einzigen „Alpaka-Wollmühle“ Österreichs dort, mit zwölf Maschinen und vier weiteren Kleinzüchtern. „Offen sein, Zufall ist, was einem zufällt“, gilt der Großfamilie als Motto. Zu ihr gehört die Hündin „Peaches“, ein American Akita.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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