Steirerin mit Herz
Magdalena Greimel

Nach den Entbehrungen des Krieges begab sich 1946 zum ersten Mal wieder eine Gruppe aus dem steirischen Obdach auf den Weg nach Maria Waitschach in Kärnten. Mit ihrer Schwester ging auch Frau Magdalena Greimel mit. Das Erlebnis prägte sie so stark als Zeichen der Hoffnung, dass sie danach jedes Jahr, insgesamt 50 Mal, an dieser Fußwallfahrt teilnahm.
Heuer im Sommer hatten fünf Urenkelkinder, fünf Enkelkinder und drei Kinder mit ihren Familien groß zu feiern: Die „Rami Leni“ vollendete ihr 90. Lebensjahr. Sie war beim „Rami“ und vorher beim „Götschl“ in Obdach aufgewachsen. Ihre Mutter sang begeistert im Kirchenchor. Sie nahm Leni jeden Sonntag mit, und die sang bald selber im Chor.
Magdalena heiratete 1952 ihren Sepp, der vor drei Jahren mit 90 gestorben ist. Beide bauten die abgelegene und baufällige „Kinzlerhube“, ursprünglich die „Zweigstelle“ eines Bauernhofes, zu einem gemütlichen Heim aus und zogen drei Kinder auf. Lena betreute auch Sommergäste am Bauernhof und führt heute noch ihren Haushalt. Ihr Mann war Landwirt und Maurer und spielte mit der Klarinette zum Tanz auf. Magdalena, auch mit 90 geistesgegenwärtig, gilt als gütige, bescheidene, gottesfürchtige, fleißige, aber auch humorvolle Frau.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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