Steirerin mit Herz
Berta F. Prassl

Foto: Amsüss

Weihnachtspost mit Motiven von Prof. Franz Weiß schickte der einstige Kölner Kardinal Joachim Meisner in alle Welt, bis zum Papst. Die Kontakte zum steirischen Maler liefen über die Grazerin Berta F. Prassl. Sie hat unter anderem zehn Bildbände über Franz Weiß herausgegeben. „Franz Weiß. Eine Hommage zum 100. Geburtstag“ erscheint bald. An diesem Tag, 18. Jänner, sprachen wir mit Berta Prassl. „Ja nicht etwas über mich schreiben!“, bat sie „innig“, nur die Kunst vom „verehrten Herrn Professor“ zähle. Sie sei nur die Helferin, die „im Hintergrund dient“.
Trotzdem sei ein Blick auf die im 89. Lebensjahr stehende, sich reich beschenkt fühlende Herausgeberin gestattet. In Deutschlandsberg mit einer Schwester und einem Bruder aufgewachsen, der in den USA lebte und starb, arbeitete die „glückliche ledige Frau“ in Graz bis zur Pensionierung als „Lohnbüro und Personalbüro“ beim Autohändler Salis & Braunstein.
Bei einer Agape im Schloss St. Martin wurde Berta Prassl 1984 Franz Weiß vorgestellt. Sie wurde seine Chauffeurin. Als Erstes half sie ihm wie „eine Art Bauaufsicht“ bei der Fertigstellung der Tregister Dorfkapelle 1992. Franz Weiß attestierte ihr die Gabe, „den besten Menschen für eine Arbeit zu finden und aus ihm das Beste herauszuholen“.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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