Steirerin mit Herz
Annemarie Predota

Foto: privat

Als sie 1976 gleich nach der Ausbildung im Kindergarten Pischelsdorf am Kulm begann, hieß eine Elementarpädagogin noch „Kindergartentante“. Annemarie
Predota leitete 14 Jahre bis 2012 diesen Kindergarten und bekennt: „Der Kindergarten war mein Leben.“ Den Kindern Nähe zu geben, mit jedem der 25 in der Gruppe am Vormittag ein Wort zu reden, wirklich Zeit für sie zu haben und zu schauen, dass sie sich wohlfühlen, dafür lebte sie. Mit der Pensionierung übersiedelte sie mit ihrem Mann ins nahe Illensdorf.
„Ich heirate ihn nur, wenn ich nicht zu helfen brauche“, war für Annemarie Predota lange klar. Ihr Mann Martin, 1952 geboren, war nicht nur Tischlermeister, sondern hatte von seinem Vater auch die Bestattung in Pischelsdorf übernommen. In der Pension aber wollte sie „doch wissen, wie das ist“. So hilft sie ihrem Mann nicht nur am Friedhof, sondern fährt auch ins Krankenhaus, um Tote anzukleiden.
„Bauern waren wir zu Hause“, erzählt Annemarie. Am 27. April 1957 geboren, wuchs sie im nahen Preßguts auf. Das Ehepaar hat drei Kinder – Martin junior führt die Bestattung weiter –, und das achte Enkelkind ist unterwegs. Annemarie Predota mag Bergwandern, Kochen, Konzerte. Sie ist zufrieden und wünscht, „dass die Leute gesund bleiben“.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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