Offen gesagt - Margit Ablasser
Mein Mann ist Diakon

Wie ist es, als Ehefrau eines Ständigen Diakons zu leben?

Die Entscheidung unserer Männer, ihrer Berufung zu folgen und zum Dienst in der Kirche als Diakon bereit zu sein, gehen wir Frauen umfassend mit. Unser Ja war sowohl am Traualtar Voraussetzung für die verbindliche Zusage zur Ehe als auch Bedingung für die Zulassung unserer Männer zur Weihe.
Die Aufgaben des „Ständigen Diakons“ beeinflussen das Leben als Familie. Gilt es doch Partnerschaft, Familie, Beruf, Weiheamt, Ehrenämter, Freunde … „unter einen Hut“ zu bringen. Die Präsenz meines Mannes im diakonalen Dienst, bei liturgischen Feiern, in kirchlichen Gremien … bindet Zeit, welche uns als Paar beziehungsweise Familie fehlt. Es braucht gemeinsame Reflexion, Koordination und manchmal auch Diskussion, wie wir Prioritäten setzen wollen.
Ich bin als „Frau des Diakons“ auch meiner Berufung treu, eigenständig, kreativ, engagiert, und stehe zu dem, wofür mein Mann gerufen wurde. Uns beiden ist der Glaube an Gott, Christus, Kirche und an die Menschen um uns herum nie abhanden gekommen. Wir bemühen uns um eine Ausgewogenheit im Gemeinsamen und den getrennten Wegen im Alltag. Ich bin stolz auf unseren Mut, 2007 gemeinsam dem Ruf des Herrn gefolgt zu sein, und weiß uns gesegnet in den Herausforderungen, die damit in Verbindung stehen.

Margit Ablasser
ist Sprecherin der Frauen Ständiger Diakone Steiermark.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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