Offen gesagt:
Ein Stück Normalität

Foto: Michaela Begsteiger

Wie werden aus der Ukraine geflüchtete Schulkinder bei uns aufgenommen?

Viele ukrainische Kinder und Jugendliche sind bereits an Schulen in der Steiermark, vorrangig in Graz, angekommen. Die Kinder werden einerseits in Regelklassen unterrichtet, andererseits aber auch in eigens dafür eingerichteten Deutschförderklassen mit zwei Lehrpersonen (eine davon ukrainisch sprechend). Durch den schulischen Alltag kann ihnen eine gewisse Form von Normalität zurückgegeben werden.

Eine Willkommensschule in der Volksschule St. Leonhard war von 14. März bis 8. April die erste Anlaufstelle für ukrainische Kinder und Jugendliche. Damit konnte in den ersten Wochen des Ukraine-Konflikts sichergestellt werden, dass sämtliche ankommende ukrainische Familien bestmöglich in Graz aufgenommen wurden und sich keine Sorgen um einen Schulplatz für ihre Kinder machen mussten. Alle diese Familien sind sehr bildungsaffin, und der Schulbesuch ist besonders wichtig.

Die PädagogInnen begleiten die Kinder mit hoher Kompetenz und Empathie. Bei Bedarf werden ExpertInnen der Schulpsychologie herangezogen. Die größte Unterstützung bekommen sie aber von ihren neuen SchulkollegInnen. Es ist bewegend, mit welchen großartigen Aktionen an Schulen Projekte durchgeführt werden, um ukrainische Kinder und Jugendliche zu unterstützen.

Mag. Andrea Graf
ist Abteilungsleiterin für die Bildungsregion Steirischer Zentralraum in der Bildungsdirektion für Steiermark.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ