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Ohne Du kein Ich

Caritaspräsident Michael Landau war der Referent beim 32. Besinnungsvormittag der Katholischen Männerbewegung, der am Sonntag, 3. April, in Fernitz über die Bühne ging.  | Foto: Neuhold
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  • Caritaspräsident Michael Landau war der Referent beim 32. Besinnungsvormittag der Katholischen Männerbewegung, der am Sonntag, 3. April, in Fernitz über die Bühne ging.
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Fernitz. Am fünften Fastensonntag lud die KMB zum Besinnungsvormittag mit dem österreichischen Caritaspräsidenten Michael Landau.

Nachdem der 32. Besinnungsvormittag der Katholischen Männerbewegung aufgrund der Corona-Maßnahmen in den letzten zwei Jahren nicht durchgeführt werden konnte, war die Freude der zahlreich erschienenen TeilnehmerInnen, endlich wieder eine Veranstaltung in Präsenz besuchen zu können, am Sonntag, 3. April, in Fernitz spürbar.

Der Referent, Caritaspräsident Msgr. DDr. Michael Landau, zeichnete in seinem Vortrag ein umfassendes Bild der Herausforderungen, die Gesellschaft, Politik und Kirche derzeit beschäftigen. Wir sind dort für die Gestaltung der Gesellschaft verantwortlich, wo Gott uns hingestellt hat, und wir sind aufgerufen, das Unsere zu tun, um die Gesellschaft gut mitzugestalten. Dabei ist vor allem der Blick auf jene Menschen wesentlich, die, aus welchen Gründen auch immer, am Rande stehen. Ein Grundauftrag für die Caritas lautet: Aus „Außenseitern“ sollen „Innenseiter“ gemacht werden.

Grundwasserspiegel der Solidarität ist da
Landau wies auch auf die Vorteile hin, die wir als Gemeinschaft haben: Wir sind nicht nur Nettozahler in unser Sozialsystem, sondern wir sind auch Nettoempfänger, wenn wir auf Hilfe angewiesen sind – vor allem zu Beginn und am Ende unseres Lebens. Auch im aktuellen Solidaritätsbarometer, das von der steirischen Caritas vor Kurzem präsentiert wurde, konnte sichtbar gemacht werden, dass der „Grundwasserspiegel“ der Solidarität vorhanden ist, trotz der Risse, die durch die aktuellen Krisen, wie die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine, zweifellos entstanden sind.

Osterbotschaft stärkt Zuversicht
Wichtig ist laut Landau eine Grundhaltung der Zuversicht: Wenn wir zurückschauen auf die derzeitigen Krisen, dann sollen wir sagen können, dass wir unser Bestes getan haben, um diese Krisen zu meistern. Zuversicht können wir auch haben mit dem Blick auf die Geschichte. Da merken wir, dass es schon bisher gelungen ist, Krisen zu bewältigen. Gerade die Botschaft von Ostern ist für diese Zuversicht wichtig: Nicht der Karsamstag ist das Ende, nicht Leid und Tod, sondern die Auferstehung, das leere Grab am Ostermorgen ist unsere Hoffnung.
Hinter den Zahlen, die in den Medien genannt werden, stehen immer konkrete Menschen und Schicksale, betont der Caritaspräsident. Landau lenkte den Blick auf die vielen positiven Initiativen, die in den Pfarren, von der Caritas oder von der Katholischen Aktion (z. B. Aktion Familienfasttag) gesetzt werden. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen funktioniere auch auf Europaebene gut, so Landau. Selbstverständlich ist ein ständiger Prozess des gemeinsamen Lernens notwendig, um gut Hilfe leisten zu können.
Der neugewählte Vorsitzende der KMB Steiermark, Franz Josef Brunnader, bedankte sich bei Msgr. Landau für seine wichtigen Impulse und forderte die Teilnehmenden weiterhin zur aktiven Mitgestaltung unserer Gesellschaft auf.

Franz Windisch

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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