Fastenzeit
"Lasst uns, solange wir Zeit haben, allen Gutes tun"

Papst Franziskus appelliert in seiner Botschaft zur Fastenzeit danach zu streben das Gute zu tun. | Foto: Jeffrey Bruno from New York City, United States, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
  • Papst Franziskus appelliert in seiner Botschaft zur Fastenzeit danach zu streben das Gute zu tun.
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Papst Franziskus ruft in seiner Fastenbotschaft zum Guten auf.

Papst Franziskus hat mit Blick auf die heurige Fastenzeit zu Abkehr vom Bösen und Wandel zum Guten aufgerufen. „Möge das körperliche Fasten, zu dem uns die Fastenzeit aufruft, unseren Geist für den Kampf gegen die Sünde stärken“, heißt es in der Fastenbotschaft 2022. Konkret lädt der Papst etwa zu „tätiger Nächstenliebe“, zu Gebet, Solidarität, mehr realem statt digitalem Kontakt und zum Geben von Almosen ein.

In seiner Fastenbotschaft mahnt der Papst, das irdische Leben sei viel zu oft von Gier, Stolz, Besitz und Konsum bestimmt. Mit Blick auf digitale Medien warnt er, nicht abhängig zu werden, und ruft zu mehr Begegnungen von Angesicht zu Angesicht auf. Generell fordert er eindringlich einen Wandel: „Die Fastenzeit lädt uns ein zur Umkehr, zu einem Mentalitätswechsel, damit die Wahrheit und Schönheit des Lebens nicht so sehr am Haben festgemacht wird als am Geben, nicht so sehr am Anhäufen als am Aussäen des Guten und am Miteinander-Teilen.“

Durch die ganze Botschaft zieht sich das Bild des Samens, der Aussaat (Gutes tun, gemäß Gottes Wort handeln) und der Ernte (Anteil haben an der Großherzigkeit Gottes). Dazu führt Franziskus aus: „Aber um welche Ernte geht es hier? Eine erste Frucht der guten Aussaat findet sich in uns selbst und in unseren alltäglichen Beziehungen, selbst in den kleinsten Gesten der Freundlichkeit. In Gott ist kein noch so kleiner Akt der Liebe und keine großherzige Mühe vergeblich.“ Diese Aufforderung, Gutes auszusäen, sei nämlich keinesfalls eine „lästige Pflicht“, sondern „eine Gnade, mit der der Schöpfer uns in unserem Handeln an seiner fruchtbaren Großherzigkeit beteiligen will“, so Franziskus.

Freilich braucht es auch Geduld und Gebet, denn „das Gute, ebenso wie die Liebe, die Gerechtigkeit und die Solidarität“ müssen jeden Tag neu errungen werden, erklärt Franziskus. Alle Gläubigen könnten sich jedoch gewiss sein, dass bei stetigem Einsatz für das Gute am Ende alle Heil und Erlösung erwarte, so der Papst unter Verweis auf die christliche Hoffnung der österlichen Auferstehung. Darum appelliert er: „Lasst uns, solange wir Zeit haben, allen Menschen Gutes tun.“

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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