Familie
Frohes neues Jahr!

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Was uns auch erwartet – Gott ist vorbereitet.

Wenn sich ein Jahr zu Ende neigt, schaut man gerne zurück. Was lief gut, was war nicht so gelungen; welche Dinge möchte man anpacken, verändern oder gar neu entstehen lassen. Bepackt mit vielen guten Neujahrsvorsätzen zählt man die Minuten bis Mitternacht und hofft darauf, dass das neue Jahr viel Glück im Gepäck hat.
Das Abschiednehmen vom alten Jahr und das Begrüßen des neuen Jahres ist oft mit Ritualen und Traditionen verbunden, die dabei helfen sollen, einem möglichen Neubeginn gestärkt entgegenzutreten.

Viele begrüßen das neue Jahr mit buntem, lautem Feuerwerk, andere hingegen verschlafen den Übergang ganz einfach. Und vielerorts ist der Jahresabschlussgottesdient mit Te Deum rege besucht. So bunt und groß wie die Menschheit ist, so vielfältig und abwechslungsreich sind die Arten, Silvester zu feiern.

Während wir alle dem alten Jahr „Pfiat di“ sagen und das neue Jahr kaum erwarten können, gedenken wir auch des Schutzpatrons der Haustiere: Papst Silvester. Er starb am 31. Dezember, sein Name leitet sich vom lateinischen Wort „silva“, zu Deutsch „Wald“, ab. Der „Waldmann“ wird oft um eine gute Futter-ernte und ein gutes neues Jahr gebeten.

Ganz egal, wo und wie man den Jahreswechsel verbringt, Gott steht jedem von uns zur Seite und ist bestens vorbereitet: um uns den Weg zu zeigen, uns auf steilen Anstiegen zu stützen, zu tragen, wenn es schwer wird, sich mit uns am Gipfel unseres persönlichen Weges zu freuen und vor allem um uns zu segnen.

Sarah Knolly

Zwischen den Jahren

Woher stammt eigentlich der Ausdruck „‚Zwischen den Jahren“? Auch wenn man zum Jahresende gern von der Zeit „zwischen den Jahren“ spricht: Ein schwarzes Loch im Kalender gibt es zwischen dem 25. Dezember und 1. Jänner nicht.
Vielmehr liegt der Redensart die lange Diskussion um eine akzeptable Kalenderrechnung zugrunde. Die frühen Christen feierten den Jahresanfang am 6. Jänner,
bis die Kirche ihn im neunten Jahrhundert auf den 25. Dezember verlegte.
Die kollidierenden Kalenderrechnungen führten nicht selten zu Verwirrung, bis Papst Innozenz XII. den Jahresbeginn
endgültig auf den 1. Jänner festlegte und das Durcheinander „zwischen den Jahren“
ein Ende hatte.

Schorten/Deike

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Klosterweihnacht
22,70 Euro, Herder Verlag

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Zum Nachdenken

Schon wieder ist ein Jahr vorbei …

Während ich mir Gedanken zu diesen Artikeln mache, überfällt mich eine Mischung aus Melancholie und Dankbarkeit, Ungläubigkeit und Aufregung. Kann es echt sein, dass das Jahr schon wieder zu Ende ist?
Ein wenig traurig bin ich, wenn ich daran zurückdenke, dass meine Zeit der Ausbildung in Klagenfurt zu Ende ist. Aber ebenso dankbar darüber, dass ich in dieser Zeit wunderbare Menschen habe kennen lernen dürfen. Und irgendwie ungläubig, dass das Lernen und manchmal auch die Schufterei der letzten Jahre vorbei sind. Einfach so. Als ob ich bei meinem Marathon, so unsportlich ich bin, endlich das Ziel erreicht habe und mich ab jetzt „nur mehr“ freuen darf.
Aber am meisten lässt mich die Aufregung unruhig sitzen: Was wartet alles im neuen Jahr auf mich? Werden meine Projekte, die ich mit lieben Menschen angehen darf, gelingen?
Und dann zeigt mir ein Jahr mehr, das vergangen ist, wie groß unsere Töchter schon geworden sind. Welchen Weg sie bisher gegangen sind und welchen sie weitergehen möchten. Mit wie viel Zuversicht, Freude, Engagement und Fleiß sie ihn beschreiten. Und dass sie dabei nie den Mut verlieren, auch wenn Steine inmitten
des Weges liegen. Ich frage mich nur „Wann sind sie so groß geworden?!“ und muss unweigerlich lachen, denn genau das sagt mein Papa auch immer wieder.
Ich wünsche Ihnen für 2023 Mut, Zuversicht, Gesundheit – aber vor allem Gottes reichen Segen!

Sarah Knolly

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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