Kirche für Kinder
Wie kamen Indianer ins Jungscharlager?

Als Indianer verkleidet: Jungscharkinder der Pfarre Herzogenburg in den 80-er Jahren, mit H. Maximilian Fürnsinn als Ehrenhäuptling.  | Foto: NÖKISS-Archiv
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  • Als Indianer verkleidet: Jungscharkinder der Pfarre Herzogenburg in den 80-er Jahren, mit H. Maximilian Fürnsinn als Ehrenhäuptling.
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Das Leben der Indianer begeistert viele Kinder. In früheren Zeiten war es vor allem der Schriftsteller Karl May, der mit seinem Indianer „Winnetou“ die Fantasie der Kinder beflügelte.
Deshalb kam Kaplan Friedrich Tscherney, der 1956 bis 1962 Seelsorger der Bubenjungschar war, auf die Idee, eine „Jungschar auf Indianisch“ zu organisieren, um so die Jungschar und ihre christlichen Werte noch interessanter zu machen: für sich, andere und die Natur Verantwortung übernehmen. Das Leben der Indianer nachzuspielen, bot viele Möglichkeiten für Spiele in der Natur und für Abenteuer mit der Gruppe.
1962 erschien ein Arbeitsbehelf zu Tscherneys so genannter „Wakaiuk“-Methode (wakaiuk bedeutet „Kind“ oder auch „Bub“) mit dem Motto „Auf Indianisch geht es leichter“. Ein weiterer Arbeitsbehelf von 1972 enthielt Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Ureinwohnern Nord- und Südamerikas.
Auch wenn das Indianer-Thema von der Jungschar immer wieder aufgegriffen wird, so hat sich die Wakaiuk-Idee einzig in Herzogenburg bis zum heutigen Tag gehalten. Den Wakaiuk-Apachen gehören seit ihrer Gründung 1971 bis heute Generationen junger Herzogenburgerinnen und Herzogenburger an; von Anfang an wurden Buben und Mädchen aufgenommen. Die allerersten Wakaikus waren es auch, die 1972 ein Kindervolksfest veranstalteten, um Zelte für ein Zeltlager anschaffen zu können – woraus sich die Niederösterreichischen Kindersommerspiele entwickelten!

Als Indianer verkleidet: Jungscharkinder der Pfarre Herzogenburg in den 80-er Jahren, mit H. Maximilian Fürnsinn als Ehrenhäuptling.  | Foto: NÖKISS-Archiv
Hans Wallner als Wakaiuk-Apache bei der Eröffnung der NÖ Kindersommerspiele im Stift Herzogenburg. | Foto: NÖKISS-Archiv
Autor:

Patricia Harant-Schagerl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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