Serien

Beiträge zur Rubrik Serien

Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Im Augenblick | Teil 03
Neues Leben wächst in mir, das verändert alles

Es war ein merkwürdiges Gefühl für sie, die gewohnte und geliebte Tätigkeit im Spektrum in Leoben zu verlassen. „Ja, man entwickelt da die Vorstellung, dass man den Kolleginnen noch Verschiedenes sagen muss. Dass die Arbeit jetzt dort eben ohne mich weitergeht, muss ich erst einmal verdauen.“ Drei Jahre lang arbeitete Tanja Eberl im christlichen Kultur- und Jugendzentrum und leitete es zwei Jahre lang auch. Schon während ihres Germanistikstudiums hat die 30-Jährige unterschiedliche Jobs...

  • 28.08.16
Der Evangelist Johannes (links) und Markion von Sinope Buchmalerei aus dem 11. Jh. J. Pierpoint  | Foto: wmc

Ketzer - Unruhestifter des Glaubens | Teil 02
Das neue Evangelium und Markion, der Erzketzer

Vom Leben Markions ist wenig bekannt. Markion wurde gegen Ende des 1. Jahrhunderts geboren in der Hafenstadt Sinope am Schwarzen Meer, sein Vater war dort Gemeindevorsteher in einem Gebiet, Pontos (Apg 2,9), das schon früh eine ansehnliche christliche Bevölkerung hatte. Markion war also von Kindheit an mit dem christlichen Glauben vertraut und gehörte der gebildeten und wohlhabenden Bevölkerung an. Er wurde Schiffsreeder. Über Kleinasien reiste er um 135/140 in die Reichshauptstadt Rom, wo ihn...

  • 28.08.16
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Im Augenblick | Teil 02
Glaube weist uns den Weg zu denen, die uns brauchen

Es gab hier in Lieboch starke Gegenströmungen von Teilen der Bevölkerung.“ Es war sicher nicht einfach, mit diesem Projekt zu beginnen. Inge Schrettle erteilte bereits in Dobl Flüchtlingen Deutschunterricht. Ihr war klar, dass es konkreter Schritte bedurfte, als 2015 auch nach Lieboch Flüchtlinge kamen. Mittlerweile leben im Ort 80 Flüchtlinge in zwei Unterkünften. „Für mich ist es wichtig, den Menschen, die schon hier bei uns sind, größtmögliche Unterstützung zu geben. Es ist unser Auftrag als...

  • 21.08.16
Deckenfresko „Triumph der Ecclesia über die Häresie“, Kath. Pfarrkirche St. Jakobus in Feusisberg, 1785. Allegorie der siegenden katholischen Kirche mit Darstellung von sieben historischen Persönlichkeiten als verdammte Häretiker.
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Ketzer - Unruhestifter des Glaubens | Teil 01
Ketzer - Unruhestifter des Glaubens

Die Auseinandersetzung um die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft um Jesus begann schon unter den Jüngerinnen und Jüngern, die mit ihrem Meister durch Galiläa zogen: „Lehrer, wir sahen jemand Dämonen austreiben in deinem Namen; und wir wehrten ihm, weil er uns nicht nachfolgt.“ (Mk 9,38) Jesus selbst wurde später vor dem Hohen Rat seiner Glaubensgemeinschaft als Gotteslästerer verurteilt. (Mk 14,53–64) „Häresie“ (hairesis) ist der griechische Gegenbegriff zu „Orthodoxie“, rechter Glaube, und...

  • 14.08.16
Foto: Stefan Scherz

Im Augenblick | Teil 01
Nach einer spannenden Safari in der Weststeiermark

Heuer bin ich vom ordentlichen Prüfungsstress auf der Fachhochschule direkt in den Vorbereitungsstress zum Jungscharlager gefallen, und da war ich dann schon froh, als das alles geschafft war.“ Mittlerweile sieht Matthias Geisriegler, Informatikstudent aus Graz, aber wieder ganz locker aus. „Wenn man merkt, wie viel Spass alle dabei haben, dann hat man schon selbst auch eine große Freude.“ Viel geschlafen habe er in dieser Woche nicht gerade. „Wenn die Kids endlich alle in den Betten sind,...

  • 14.08.16
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Millionen Gesichter. WJT Krakau | Teil 03
Im Garten lagen Kekse und Wasserschläuche

Deshalb freut es uns ganz besonders, dass 70 Jugendliche aus der Steiermark der Einladung nach Krakau gefolgt sind. Hinter so einem großen Event wie dem Weltjugendtag steht natürlich ein enormer organisatorischer Aufwand. Jedoch hat das polnische Organisationskomitee für diese Menge an Pilger/innen an alle Eventualitäten gedacht und den Weltjugendtag perfekt organisiert: Genügend Busse standen Tag für Tag zur Abfahrt bereit, die medizinische Versorgung funktionierte perfekt, und die Polizei und...

  • 07.08.16
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Millionen Gesichter. WJT Krakau | Teil 02
Spirituell tiefgreifende und unterhaltsame Tage

Diesem Treffen von knapp zwei Millionen Jugendlichen aus allen Ecken und Enden der Erde setzten wir eine Vorbereitungswoche voraus, um Land, Leute und Leben kennen zu lernen. „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden“ lautet das Motto des 31. Weltjugendtages vom 26. bis 31. Juli in Krakau. Nach Rio de Janeiro 2013 wurde die 750.000-Einwohner-Stadt Krakau zum ersten Mal Veranstaltungsort des einwöchigen Treffens junger Katholikinnen und Katholiken aller Welt. Etwa zwei Millionen...

  • 31.07.16

Millionen Gesichter. WJT Krakau | Teil 01
Zwei Tage unterwegs, zwei Welten erlebt

Man kann es ihr nicht verdenken, nach einer achtstündigen Busfahrt und einer ersten Nacht in einem Krakauer Hotel, begleitet von ständigem Regenwetter, zu diesem Schluss gekommen zu sein. Mittlerweile jedoch sind die etwa 70 jungen Menschen, die sich gemeinsam als Gruppe der Katholischen Jugend Steiermark auf diese Reise begeben haben, im Sonnenschein auf dem Weg nach Breslau und außerdem um einiges enthusiastischer. Nicht zuletzt wegen des Konzentrationslagers Auschwitz wird die Republik Polen...

  • 24.07.16
Labyrinth beim Haus der Frauen. Das beliebte Bildungs- und Erholungszentrum hat seinen Ort im ehemaligen Augustiner-Kloster in St. Johann bei Herberstein gefunden.  | Foto: Haus der Frauen
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 41
Wo früher stand ein Kloster

Audio anhören Im Jahre „1782 sünd wir aufgehoben worden. Amen.“ Mit diesem naiv-lapidaren Satz schließt die (von Günter Jontes neu herausgegebene) Chronik des Benediktinerinnenstiftes Göß. Auch das älteste, um 1000 ge-gründete steirische Stift war von den Klosteraufhebungen unter Kaiser Joseph II. nicht verschont worden. Im Fall von Göß stimmt fast die Liedstrophe „Wo früher stand ein Kloster, steht heut ne Brauerei“. Wobei natürlich das Kloster und seine Kirche zunächst Bischofssitz der bis...

  • 17.07.16
Selber laufen heißt es wieder, nach der EM, die Gewinner hoch- und Fußball in der Alltagsssprache weiterleben lassen. Und sich nicht zurückpfeifen lassen. | Foto: CC/Ed Yourdon

Religion am Ball. Fußballleuropameisterschaft 2016 | Teil 06
Stehen wir nun im Abseits?

Noch wenige Stunden im Grunde, dann werden Fahnen, Wimpel, T-Shirts, ja Schuhe, Perücken und allerlei EM-Krimskrams in den Kasten, den Keller, sogar die Mülltonne gestopft. Die Supermärkte werfen EM-Artikel in Aktionsboxen, Motive von Fußbällen und Spielern verschwinden von den Chipspackungen, und große Nahrungsketten taufen ihre Burger wieder um. Die EM ist bald schon Geschichte. Am Ende bleibt: das Reden. Beruhigendes Zeugnis der Sprache des Fußballs. Haben Sie schon einmal bewusst auf unser...

  • 10.07.16
Konzentration und Begeisterung. Eine kleine Auszeit von den Alltagssorgen und -querelen finden auch Zuschauer bei Sportereignissen. Punktuell. | Foto: Fotolia

Religion am Ball. Fußballleuropameisterschaft 2016 | Teil 05
Alles ist nun Fußball

Fußball, das ist für viele Menschen „das Leben selbst“. Ihr Fan-Dasein kennt kaum Grenzen. So durfte die Tochter des Werbechefs des Fußballclubs Schalke 04 nur nach Spielplan des Vereines heiraten. Ansonsten, wusste sie, würde der Vater sie nicht zum Altar führen können. „Einige Leute halten Fußball für eine Frage von Leben und Tod“, sagte einst der Liverpool-Trainer Bill Shankly. Und weiter: „Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht. Ich versichere Ihnen, dass es viel, viel wichtiger als...

  • 03.07.16
Ein Ort der Sammlung ist die Kapelle des modernen Klosters in St. Johann bei Herberstein. Hier beten die Schwestern, und auch Besucher nehmen gerne an den Gebeten der Benediktinerinnen teil. | Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 40
Es ist ein Weg der Verwandlung

Das Kloster St. Gabriel ist zwar noch keine 130 Jahre alt, hat aber schon eine sehr bewegte Geschichte und mehrere Übersiedlungen hinter sich. Gegründet wurde es in Prag als eine benediktinische Abtei mit strenger Klausur. „Eine richtige Benediktinerin verlässt ihr Kloster nur ungern“, erzählt der „Haus-Chronist“ DDr. Peter Wiesflecker vom Landesarchiv, „nur, wenn es sein muss“. Denn die Grundausrichtung dieser Spiritualität liegt darin, dass die Nonnen vor allem durch ihr feierliches Gebet...

  • 03.07.16
Die Bilder gingen um die Welt, in unzähligen Kopien: der jubelnde erfolgreiche David Alaba und dessen Verweis auf seinen persönlichen Star. | Foto: Foto: Screenshot Google Bilder

Religion am Ball. Fußballleuropameisterschaft 2016 | Teil 04
Glaubensdressen

Der 1981 verstorbene Liverpool-Trainer Bill Shankly meinte, bei einem Fußballklub gebe es so etwas wie eine „Dreifaltigkeit“: die Spieler, den Trainer und die Fans. Während der EM sieht man es immer wieder: Spieler fordern die im Stadion anwesenden Fans auf, sie durch Jubeln, Trommeln und Singen zu unterstützen. Tausende Menschen in den Trikots „ihrer“ Mannschaft feuern ihre Elf auf dem Platz an. Damit machen sich die Fans für alle Welt kenntlich: durch „Uniformierung“. Sie schmücken sich mit...

  • 26.06.16
Die Begeisterung kannte keine Grenzen beim Aufeinandertreffen des Bischofs mit dem Superintendenten. Die Freude am Spiel prägte den „kirchlichen Ankick“ der Langen Nacht der Kirchen. | Foto: Neuhold

Religion am Ball. Fußballleuropameisterschaft 2016 | Teil 03
Toleranz und Respekt

Vor wenigen Tagen schrieb ich: „Es ist immer wieder zu hören: Unsere Gesellschaft hat sich verändert. Nur eines scheinbar bleibt unveränderlich: Die Freude am Fußball scheint tatsächlich eine ‚weltliche Form der Ewigkeit‘ zu verkörpern.“ Und gleich darauf musste ich mir eingestehen, wie zweischneidig diese Aussage doch war: Straßenschlachten – Fans, die aufeinander losgehen. Ein Drama abseits der Freude, die Fußball verkörpern soll. Zugleich fand der „Ankick“ zur Langen Nacht der Kirchen statt....

  • 19.06.16
Kirche, Kloster und Krankenhaus (links) bilden bei den Elisabethinen eine Harmonie, seit über 300 Jahren. | Foto: Schiffer
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 39
Unsere Schwestern sind das Herzfeuer

]Beitrag anhören Mit sechs Betten, einer Anstaltsapotheke und drei Schwestern aus der Gegend von Aachen fing es 1690 in Graz an. Hinter diesem Werk, dass Elisabethinen nach Graz gekommen sind, „steht ein göttlicher Auftrag“, ist sich Mutter Generaloberin Bonaventura Holzmann gewiss. Sonst „hätten wir nicht so lang durchhalten können“. Die Ordensfrau bekräftigt: „Gott ist treu, und er steht zu uns.“ Für sie sei ganz klar, „dass wir eine gute Zukunft haben, nicht um unsretwillen, sondern für die...

  • 19.06.16
Über alle sozialen Grenzen hinweg: Im Fußballstadion zählt die Gemeinsamkeit beim Anfeuern der eigenen Mannschaft. | Foto:  iStock, Fotolia

Religion am Ball. Fußballleuropameisterschaft 2016 | Teil 02
Spiel der elf Apostel

Die Straßen sind leer bei Anpfiff. Die Public-Viewing-Plätze brechend voll. Die Getränkeregale in den Supermärkten haben Hochkonjunktur. Der wahre Fan gerät in nervöse Entzückung. Auf dem Weg zum Public Viewing, auf dem Weg in ein Stadion. Spätestens dort spielen weder Kontostand, Familienzwistigkeiten, Urlaubspläne noch Autoreparaturen eine Rolle. Das Leben blendet sich aus, es zählt der Moment, nur die „eigenen“ elf Spieler haben Bedeutung. Zahlen spielen eine große Rolle beim Fußball. Wenn...

  • 12.06.16
Die Freude am runden Leder verbindet Jung und Alt, Frauen und Männer, Länder und Religionen. | Foto: Fotolia

Religion am Ball. Fußballleuropameisterschaft 2016 | Teil 01
Der Pfarrer kickt an

Mit diesem Satz startet eine Serie von „Glossen“ zur Fußballeuropameisterschaft 2016, die ab 9. Juni täglich auf der Homepage der Katholischen Kirche Steiermark veröffentlicht wird. Was, darf man sich fragen, hat die Kirche mit Fußball zu tun, so dass es gerechtfertigt ist, viel Zeit, Mühe und auch Zeilen in dieses Thema zu investieren? Fußball, so die rasche Antwort, wird die kommenden Wochen prägen. Darüber hinaus jedoch ist das Thema aus religiöser Sicht beleuchtenswert. Denn „wahre...

  • 05.06.16
Am Fuße des Reinerkogels an der verkehrsreichen nördlichen Stadtausfahrt von Graz liegt der Karmel mit dem Kirchlein Maria Schnee.

Ordensleben in der Steiermark | Teil 38
Ein Abenteuer im Weinberg

Aus dem gleichen Ort wie „Papa Luciani“, nämlich aus Forno di Canale im Veneto, stammt P. Oktavio Fontanive. Gelegentlich habe er sogar beim späteren Papst Johannes Paul I. ministriert. Sein großes Bedürfnis, mit Gott zu reden, führte ihn zum Orden der Karmeliten. Nachdem er elf Jahre in Italien als Priester tätig war, wurde er 1973 vom Provinzial der österreichischen Ordensprovinz nach Graz gerufen. „Ich bin gekommen wie ein Abenteurer“, erinnert sich P. Oktavio. „Mir wurde gesagt: Vergiss...

  • 05.06.16
Klassische und soziale Medien machen täglich sichtbar, dass eine strikte Grenzziehung zwischen „privater“ und „öffentlicher“ Meinung unmöglich ist. | Foto: Berghofer

Zeitdiagnose | Teil 11
Privat und ganz privat

Vorweg: Diese „Zeitdiagnose“ wurde durch den Redaktionsschluss bedingt geschrieben, als das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl noch nicht festgestanden ist. Und wenn Sie dies lesen, sind schon längst alle Analysen zum Ausgang der Wahl Vergangenheit. Nun ja, alle vielleicht, doch noch nicht alle! Wahlempfehlungen? Im Abstand einer Woche gilt es doch noch einmal genauer hinzuschauen, wie dieser Wahlkampf, aber auch der Kanzlerwechsel eine Woche zuvor innerhalb der Kirche kommentiert oder auch...

  • 29.05.16
Zu Fortbildung, geistlicher Vertiefung und gegenseitiger Bestärkung treffen sich die Mitglieder | Foto: SI Madonna della Strada
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 37
Von innen her wirksam sein

Madonna della Strada“ – der klingende Name lässt vermuten, dass diese Gemeinschaft ursprünglich aus Italien stammen würde. Falsche Fährte? Ja und nein. Der Gründungsort ist Steyr in Oberösterreich, woher also der italienische Name?[/p]Sabine Plöb, eines von drei steirischen Mitgliedern, erzählt: Die Gemeinschaft ist nach einem Marienbild benannt, einem Fresko, das in der Kirche „Il Gesú“ in Rom zu sehen ist. Es ist eine Darstellung des alten ostkirchlichen Motivs der Gottesmutter als...

  • 22.05.16
Wenn Kinder Geschichten von Jesus hören, kommen so manche Fragen auf. | Foto: Niederleitner

Kinderfragen zum Glauben | Teil 04
Ist Jesus der liebe Gott?

Anna hat beim Sonntagsgottesdienst gut aufgepasst. Nur hat die ­Sechsjährige jetzt eine knifflige Frage, bei der ihr auch der Papa nicht so einfach helfen kann: Von Jesus hat Anna schon viel gehört, aber heute ist er als „Sohn Gottes“ bezeichnet worden. Und dann war von „Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist“ die Rede. „Ist Jesus jetzt der liebe Gott selber?“, fragt sie. Nähe. Man kann Anna so antworten: Jesus ist in Betlehem geboren worden. Die ­Engel verkünden den Hirten: Dieses Kind...

  • 22.05.16
Beim Kirchenbesuch kann man mit Kindern in ein Gespräch über Gott kommen. | Foto: Niederleitner

Kinderfragen zum Glauben | Teil 03
Warum heißt es im Gebet, Jesus sei für mich gestorben?

Der siebenjährige Michael geht mit ­seinem Papa in die Kirche. In der ­vorderen Bank kniet er sich hin und ­betet: „Ich danke dir, Herr Jesus Christ, dass du für mich gestorben bist. Ach lass dein Blut und deine Pein an mir doch nicht verloren sein.“ Der Papa wundert sich, warum Michael dieses Gebet gesprochen hat. Von ihm kennt er es nicht. Michael hat das Gebet aufgeschnappt und findet es selbst auch komisch. Vor der Kirche fragt er seinen Papa: „Warum ist er ­eigentlich für mich gestorben –...

  • 15.05.16
Von Gräfin Mathilde von Stubenberg erwarben die Schulbrüder (hier Br. Winfried) 1932 das Anwesen in Laubegg. | Foto: Neuhold
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 36
So einer werden wie mein Lehrer

Dasein ist auch Arbeit. Im südsteirischen Laub­egg finden Schulbrüder einen erfüllten Lebensabend. Feuer gefangen habe er schon in der Volksschule der Schulbrüder in Wien, gesteht der 1944 geborene Br. Winfried Schreiner. „Ich werde so einer wie mein Lehrer“, habe er angeblich auf die Frage geantwortet: „Buali, was willst du werden?“ Als man nach dem Staatsvertrag 1955 unkompliziert über den Semmering in die Steiermark reisen konnte, erreichte eine kleine Gruppe Laubegg im Dekanat Leibnitz....

  • 08.05.16
Sich vor Gott verstecken wollen – diesen Impuls findet man schon bei Adam in der Bibel. Es gibt aber keinen Grund, Angst zu haben. | Foto: Kemai/Photocase.de

Kinderfragen zum Glauben | Teil 02
Sieht Gott alles?

Judith hat im Religionsunterricht gehört, dass Gott immer für die Menschen da ist und sie nie allein lässt. Aber wie war das gestern, als sie ihrer kleinen Schwester ­Klara ein Stück Schokolade stibitzt hat, weil es so verlockend auf dem Küchentisch lag? ­Klara war nachher ganz traurig, und Judith hat sich geschämt. „Hat Gott das auch gesehen?“, fragt sie am Abend ihre Mama. Die Mutter versteht sie: Es kann einem ja auch Angst machen, wenn man sich von jemand dauernd beobachtet fühlt. Gott ist...

  • 08.05.16
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