Geschichtliches & Wissen

Beiträge zur Rubrik Geschichtliches & Wissen

Scharfer Beobachter: „Ich finde nichts anderes als eine Art Verschwörung der Reichen, die im Namen des Staates für ihren eigenen Vorteil sorgen.“ | Foto: nach eiem Kupferstich: Johann Walch

Heilig in der Politik: Thomas Morus
Der Hochverräter

Er war Teil des Establishments. Mit den großen Denkern seiner Zeit stand er in regem Austausch, er hatte Erfolg, sein Gewissen wies ihm aber einen anderen Weg und führte zu seinem Untergang. Als verurteilter Hochverräter wurde Thomas Morus selbst zu einem heiligen Politiker. Mit spitzer Feder formulierte der Jurist sein Hauptwerk „Utopia“ im Jahr 1516 über das „Gemeinwesen“. Die Herrschenden kamen dabei nicht gut weg, allzu gut kannte der Autor den Berufsstand: „Wenn ich daher alle diese...

  • 23.06.22
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Von der Grenze im Norden bis zur Buckligen Welt
Über Entstehung und Geschichte der drei Vikariate

Vor mehr als 50 Jahren wurde die Erzdiözese Wien in drei Teilgebiete, die Vikariate Wien-Stadt, Unter dem Manhartsberg und Unter dem Wienerwald aufgeteilt; am 1. September 1969 traten die ersten drei Bischofsvikare Franz Stubenvoll (für das Vikariat Unter dem Manhartsberg), Franz Steiner (für das Vikariat Wien-Stadt) und Florian Kuntner (für das Vikariat Unter dem Wienerwald) ihr Amt an. - Das Jubiläum 100 Jahre Bundesland Niederöstereich - immerhin liegen mit dem Wein- und dem Industrieviertel...

  • 21.06.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - 19. Juni
Regens Josef Toth stellt 1972 die Ziele des Priesterseminars vor, Helmut Krätzl schreibt über die Aufgaben des Priesters

Ende Juni sind es naturgemäß die bevorstehenden Priesterweihen, die einen Schwerpunkt der Berichterstattung einnehmen. Spannend vor 50 Jahren, wenbige Jahr nach dem Ende des 2. Vatikanums, der Blick von Regens Toth auf die Ausrichtung der Priesterausbildung und der Beitrag von Ordinariatskanzler Krätzl über "Entfaltung und Entstellung priesterlicher Sendung" - zeitlos aktuell! Vor 75 Jahren wurde an die Geschichte der Mariazeller Wallfahrten erinnert, wir berichteten 1982 von der...

  • 20.06.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - 12. Juni
Pastorale Notstandsgebiete am Stadtrand 1972 und Entschuldigung für die „pacem in terris“-Priester 1992

Es sind vor allem soziale Themen, die die Kirchenzeitung kurz vor dem Sommer beleuchtet: Da ist zuerst 1972 die Sorge um die „pastoralen Notstandsgebiete am Stadtrand“. Die Großfeldsiedlung mit nur einer Kirche für 27.000 Menschen, die Per-Albin_Hansson-Siedlung mit 20.000 Gläubigen, für die eine zweite Kirche erst im Bau ist, ... und den betroffenen Seelsorgern wird bewusst, dass es jetzt sogar mehr Kindergärten und Horte als Kirchen braucht! Auch ums Personal macht man sich Gedanken - so wird...

  • 14.06.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - 5. Juni
Papstbesuch in England und Auftakt zum Katholikentag 1983

Vor 40 Jahren war der Junibeginn durch den Papstbesuch im Zentrum der anglikanischen Kirche gekennzeichnet. Auch wenn der Ausbruch des Falklandkrieges die Reise noch fast verhindert hätte, so traf Papst Johannes Paul II. in England doch auch auf großes Interesse. Allerdings verband er seinen Besuch mit der Ankündigung zu einer unmittelbar anschließenden "Friedensmission" nach Argentinien. - Krieg ist immer Anlass zu Not und Verzweiflung, so auch schon vor 75 Jahren, als großes Entsetzen über...

  • 10.06.22
Der Klosterneuburger Chorherr Pius Parsch – er wollte den Gläubigen den Sinn der Liturgie auch von der Bibel her vermitteln. | Foto: Pius-Parsch-Institut
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Vor 100 Jahren
Zukunftsweisende „Volksliturgie“

Vor 100 Jahren, am 25. Mai 1922, wurde in Klosterneuburg die erste „Volksliturgie“ gefeiert – ein Meilenstein auf dem Weg zur erneuerten Form der Messfeier, wie sie das Zweite Vatikanische Konzil für die Weltkirche festschrieb. Am 25. Mai 1922, dem Fest Christi Himmelfahrt, feierte der Augustiner-Chorherr Pius Parsch (1884–1954) in der romanischen Kapelle St. Gertrud in Klosterneuburg die erste „liturgische Messe“, bei der die Gemeinde Messtexte in deutscher Übersetzung verwendete. Miteinander...

  • 09.06.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - Ende Mai
Attentat auf Michelangelos Pieta, der Papst in Fatima und die Sorgen der Wiener Bahnhofsmission

Großes Entsetzen löste vor 50 Jahren das „Attentat“ auf Michelangelos berühmte Marmorgruppe der „Pieta“ im Petersdom aus. Nicht zuletzt seit damals werden kirchliche Kunstwerke besser geschützt. Wir berichteten ausführlich von der Papstreise nach Fatima 1982, beleuchteten die Arbeit der Wiener Bahnhofsmission vor 75 Jahren, die sich u.a. um den "Mädchenschutz" bemühte, würdigten den verstorbenen Dombaumeister Stögerer und erklärten, warum künftig der Mann nicht mehr "das Haupt der Familie“ sein...

  • 30.05.22
Wiener Stephansdom um 1800 | Foto: Alamy Stock Foto
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Jubiläum 300 Jahre Erzdiözese
Wien bekommt erst spät einen eigenen Bischof

Unter den vielen alten ehrwürdigen Diözesen Europas gehört unsere Erzdiözese Wien zu den jüngeren. Es dauert Jahrhunderte, bis Wien eine eigenständige Diözese wird. Erst spät hat auch ein Bischof seinen wirklichen Sitz in der heutigen Bundeshauptstadt Österreichs: der Slowene Georg von Slatkonia, der vor 500 Jahren gestorben ist und im Stephansdom begraben liegt. Mehr als 250 Jahre nach der Gründung des Wiener Bistums erfolgt die Erhebung in den Rang einer Erzdiözese. Am 1. Juni 1722 ist es...

  • 27.05.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - 22. Mai
Ein Grab im ersten Stock und neue Bildungszentren in Maria Oberleis und Großrußbach

Zugegeben - es klingt schon etwas reißerisch bei einem vergessenen Grab über Straßennieveau von einer "Leiche im Keller" zu reden. Aber es ist spannend zu lesen, was vor 25 Jahren bei der Erweiterung der Verkaufsfläche der Wäschefirma Huber unter dem heutigen Stephanisaal gefunden wurde. - Weitere Themen Ende Mai waren die Segnung des großzügig renoverten Bildungshauses in Großrußbach vor 40 und die Eröffnung des geistlichen Jugendzentrums in Maria Oberleis vor 30 Jahren. Schon vor 50 Jahren...

  • 23.05.22
Vom  Luxusleben zur missionarischen Sozialreformerin: Pauline Jaricot (1799–1862).
 | Foto: missio.at

Pauline Jaricot
Visionärin mit missionarischer Leidenschaft

Mit der Seligsprechung von Pauline-Marie Jaricot an diesem Sonntag ehrt Papst Franziskus das Lebenswerk einer besonderen Frau: Ihr Einsatz galt den Armen und der kirchlichen Missionsarbeit. Pauline Jaricot war die Tochter eines Seidenfabrikanten aus Lyon; sie wurde am 22. Juli 1799 als jüngstes von acht Kindern einer katholischen Familie geboren. Ihre unbeschwerte Kindheit hat sie mit dem Sohn eines reichen Tuchhändlers gemeinsam – Franz von Assisi. Wie dieser erfährt sie eine tiefe persönliche...

  • 19.05.22
Sigrid-Maria Größing ist Germanistin, Autorin sowie Expertin für Österreichs Geschichte, Monarchie und Adel. | Foto: RB/mih

Habsburger
Wer war Kaiserin Zita?

Eine Expertin für den Hochadel Europas und vor allem Österreichs ist Sigrid-Maria Größing aus Großgmain. Die Autorin und Historikerin macht sich für das Rupertusblatt auf eine Spurensuche. Wer – und vor allem wie – war Kaiserin Zita? von Michaela Hessenberger Wenn Sigrid-Maria Größing über Österreichs letzte Kaiserin spricht, runzelt sie die Stirn. Ganz offensichtlich ist diese Frau, deren Seligsprechung gerade vorangetrieben wird, für die Autorin schwer einzuschätzen. „Als meine Großeltern in...

  • 18.05.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - Mitte Mai
Gelungenes "Experimente" Jugendmesse 1982 und Abschied von Dompropst Prälat Wagner 1972

Heute sind schwungvoll gestaltete Jugendgottesdienste keine Seltenheit mehr - vor 40 Jahren aber war es "ein Experiment", das die Jugendkapläne Schüller und Pichlbauer da im Stephansdom vorbereiteten. So kam es für Kardinal König und die Weihbischöfe Kuntner und Krätzl zu einer "faszinierenden Begegnung mit der Jugend der Erzdiözese". Viele weitere sollten folgen! - Allerdings musste sich die Diözese auch von einer der bedeutendsten Priesterpersönlichkeiten der Nachkriegszeit verabschieden....

  • 16.05.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - Muttertag
Welttag der sozialen Kommunikationsmittel im Wandel und Nachruf auf Caritasdirektor Prälat Ungar

Auch wenn am zweiten Sonntag im Mai traditionell der Muttertag gefeiert wird, stand im Rückblick mehr der "Welttag der sozialen Massenkommunikation" im Vordergrund, der heuer bereits zum 56. Mal gefeiert wird. Vor 50 Jahren wurden dabei die elf von der Wiener Diözesansynode formulierten Leitsätze in Erinnerung gerufen - vor 25 Jahren stand das Thema "Ethik in der Werbung" im Fokus. - Vor 30 Jahren starb einer der Wegbereiter der diözesanen Caritasarbeit, Prälat Ungar, und vor 75 Jahren wurde an...

  • 08.05.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - Anfang Mai
Die Wünsche des Papstes an die Kirche in Österreich 1992 und der Rosenkranzweg in Weinhaus

Anfang Mai bildete 1992 der Ad-limina-Besuch der österreichischen Bischöfe in Rom und die Wünsche von Papst Johannes Paul II. an die Kirche in Österreich einen besonderen Schwerpunkt. Interessant auch die Reportage von Anton Fellner aus dem Jahr 1972 über den „Rosenkranzweg von Weinhaus“, der damals durch einen Vandalenakt schwer beschädigt wurde aber heute zu den "schönsten Kreuzweganlagen Österreichs" zählt. Weiters berichteten wir über das fruchtbaren Zusammenwirken von Katholischer...

  • 02.05.22
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Serie von Kardinal König über Weltreligionen
In allen Religionen finden wir die Spuren Gottes

Zwischen Ostern und Pfingsten 1992 stellte Kardinal Dr. Franz König in sechs Folgen das Verhältnis der katholischen Kirche zu den Weltreligionen dar. Dr. König galt aufgrund seiner theologischen Tätigkeit, seinem Mitwirken am Il. Vatikanischen Konzil und seiner zahlreichen Kontakte und Reisen im Auftrag d. Hl. Stuhls als besonderer Kenner der Weltreligionen. Anbei die einzelnen Folgen im Faksimile - Anmerkungen und Ergänzungen erwünscht! Lange Zeit hindurch war man auch in unserem Lande der...

  • 29.04.22
13 Bilder

Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - Ende April
Märtyrerpriester Otto Neururer 1982, 75. Todestag P. Anselm Schott 1972 und 50 Jahre eb. Schulamt 1997

Ende April 1947 bildete das Thema "Ehescheidungen" eine zentrale Sorge der Kirche. Anlässlich seines 100. Geburtstages erinnerten wir 1982 an den Märtyrerpriester Otto Neururer, für den ein Seligsprechungsverfahren angestrebt wurde. 1972 blickten wir auf die Verdienste von P. Anselm Schott, der schon weit vor der liturgischen Erneuerung den Schatz der lateinischen Messtexte und Gebete für die deutschsprachige Bevölkerung zugänglich machte. 1992 warnte Caritasdirektor Helmut Schüller vor der...

  • 27.04.22
Dompfarrer Toni Faber mit der heute viertgrößten frei schwingenden Glocke Europas. | Foto: Lisa-Maria Trauer
Video 8 Bilder

Seit 70 Jahren erklingt die neue Pummerin
Die stärkste Stimme Österreichs

Am 26. April 1952 ist die neugegossene Pummerin in Wien angekommen. Die Worte von Dompfarrer Dorr zu ihrer Weihe wurden dabei zum Sinnbild für den Neubeginn nach dem 2. Weltkrieg: „Friede sei ihr erst Geläut!“ Die größte Glocke und stärkste Stimme des Landes ist bis heute Symbol österreichischer Identität. Auf der Linzer Promenade wird Ende April 1952 die im nahen St. Florian gegossene neue Pummerin verabschiedet und beginnt festlich geschmückt auf einem Tieflader ihren Triumphzug nach Wien....

  • 21.04.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - Mitte April
Kirchliche Siedlungsaktion 1947, erste Sprengelgemeinde in Döbling 1972 und Brand im Turiner Dom 1997

In der Osterwoche begegnen wir im Rückblick der Kirchenzeitung drei entscheidenden Neuerungen: Vor 75 Jahren erklärte sich die katholische Kirche angesichts der Not nach dem 2. Weltkrieg erstmals dazu bereit,  kirchlichen Grundbesitz für Siedlungszwecke  abzutreten. Im selben Jahr wurde auch um den Status der katholischen Privatschulen allgemein und die Stellung des  Religionsunterrichtes als Pflichtfach  in allen Schulen im Besonderen gerungen. Und schließlich begann vor 50 Jahren die von der...

  • 19.04.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - 10. April!
Überraschendes Glockengeschenk und 100. Todestag von Kaiser Karl I.

Was macht eine Pfarre, die keinen Glockenturm besitzt, wenn sie überraschend eine Glocke geschenkt bekommt? Richtig - sie baut einen. So geschehen vor 30 Jahren in der Pfarre Baden-Leesdorf, als die polnischen Kulturstiftung „Tumult“ nach fast 300 Jahren ein Versprechen ihres ehemaligen Königs August II. einlöste. - Und wir begegnen diese Woche dem Seligen Kaiser Karl I., anlässlich seines Todes vor 100 und der Sargöffnung vor 50 Jahren. Am 9. April 1922 stand im Kirchenblatt: „Am ersten des...

  • 18.04.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - Anfang April!
Goldenes Priesterjubiläum Kardinal Groer 1992 und Ermahnung zu mehr Gesprächskultur in der Kirche 1972

Vor 30 Jahren bildete das goldene Priesterjubiläum von Kardinal Groer - nur drei Jahre vor seiner Abberufung - einen Schwerpunkt der Berichterstattung. 20 Jahre davor, 1972, ermahnten die österreichischen Bischöfe die Katholiken im Zuge der Neuorientierung nach der Wiener Diözesansynode zu mehr "Gesprächskultur in der Kirche" und erinnerten an einen Kernsatz des 2. Vatikanums: "Es gelte im Notwendigen Einheit, im Zweifel Freiheit, in allem aber die Liebe!" Am 2. April 1922 erklärte Domkurat...

  • 09.04.22
An der Front: Kaiser Karl kannte die Leiden der Soldaten. Darum wollte er den Ersten Weltkrieg beenden. | Foto:  Österreichische Nationalbibliothek
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Selig in der Politik: Karl von Österreich
Wie Kaiser Karl Frieden schließen wollte

Am 1. April ist es 100 Jahre her, dass der letzte Kaiser von Österreich, Karl I., im Exil auf Madeira gestorben ist. Grund genug also, einige Reflexionen über diese Persönlichkeit anzustellen, die wie kaum ein anderer habsburgischer Herrscher mit Mythen und vor allem Anti-Mythen überzogen wurde. Die Propaganda, die während des Ersten Weltkrieges gegen Kaiser Karl angestrengt wurde, wirkt zum größten Teil noch heute nach. Und es ist vor allem die Propaganda, die vom eigenen Verbündeten, dem...

  • 01.04.22
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Wr. Kirchenzeitung im Rückspiegel - Ende März!
PGR-Wahlergebnisse 1992 und 2007, "Lainzer Thesen" zum Priestermangel, Passionsspiele Kirchschlag und Gastarbeiter-Aktionswoche

Die Pfarrgemeinderatswahlen sind geschlagen - trotz pandemiebedingten schwierigen Rahmenbedingungen. Wer allerdings die Entwicklung seiner Pfarrgemeinder analysieren möchte, für den bieten wird die überaus detaillierten Ergebnisse von 2007 und jene aus dem Jahr 1992  zum Vergleich an. Die aktuellen Ergebnisse der PGR-Wahl 2022 finden Sie hier. - Weitere Themen Ende März waren die "Lainzer Replik" auf den 6-Punkt-Plan von Ordinariatskanzler Krätzl zum Priestermangel, ein Hinweis auf das...

  • 28.03.22
Am rechten Turm der Stiftskirche Göttweig sind Turmuhr und Turmfesnter nur aufgemalt. | Foto: Merlin Mayer - stock.adobe.com
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Die ersten mechanischen Zeitmesser
Wenn die Kirchturmuhr schlägt …

In der Nacht auf den 27. März wird wieder von der Winter- auf die Sommerzeit umgestellt. Wer darüber stöhnt, mag sich damit trösten, dass es früher mitnichten einfacher war. Das lehrt auch die Geschichte der Kirchturmuhren. Das Bestreben, Stunden, Tage und Monate zu ordnen, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Menschheit. Der nach Papst Gregor XIII. benannte und noch heute gültige Gregorianische Kalender löste Ende des 16. Jahrhunderts die von Julius Caesar eingeführte...

  • 23.03.22
Mit Beginn der Fastenzeit wurden die frisch restaurierten Fastentücher in der Kuratiekirche Innerberg aufgehängt. | Foto: Alfred Edlinger

Fastentücher Innerberg
Mit dem Restaurator auf Tuchfühlung

Im Spätmittelalter war es im gesamten Alpenraum üblich, in der vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern Fasten- oder Hungertücher aus figürlich bemalter Leinwand aufzuhängen. Während ursprünglich der gesamte Altarraum hinter den Tüchern verschwand, wurden ab dem 17. Jahrhundert zumeist nur mehr die Altäre verhüllt. In der Regel wurde vor jedem Altar ein Fastentuch aufgehängt. In Vorarlberg ging die Tradition der Fastentücher um 1800 zu Ende. Heute sind nahezu keine Fastentücher mehr erhalten oder...

  • 23.03.22
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