Ausgabe 45 / 08.11.2020

Beiträge zum Thema Ausgabe 45 / 08.11.2020

Serien
„Wer ist mein Nächster?“ Dies ist eine notwendige, aber gefährliche Frage, denn zu leicht beinhaltet sie die Frage danach, wer der Übernächste ist, um den ich mich nicht zu kümmern brauche.
 | Foto: aus: Mit Gott unterwegs. Regine Schindler, Stepan Zavrel
3 Bilder

Serie zur Sozialenzyklika "Fratelli tutti" | Teil 03
Ein Fremder auf dem Weg

Im zweiten Kapitel der Enzyklika zeigt Papst Franziskus auf, dass Fremdheit mit Geschwisterlichkeit überwunden werden kann. Fremdheit ist trotz der digitalen Kommunikationsmittel ein herausforderndes Merkmal unserer Zeit. Wir glauben, mit den Kontaktmöglichkeiten unsere Verantwortung abwehren und bei uns selbst bleiben zu können. Der Papst spricht mit der harschen Antwort des Kain „Bin ich der Hüter meines Bruders?“ die auf sich begrenzende Haltung an. Dem stellt er den barmherzigen Samariter...

  • 04.11.20
Kommentare & Blogs

Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Fortlieben aus der dunklen Zeit

Bei einer interreligiösen Schulfeier haben Christen und Muslime die Geschichte von Abraham erzählt. Der muslimische Religionslehrer hat immer, wenn die Namen Abraham, aber auch Jesus oder Maria gefallen sind, dazugesagt: Gott sei für ihn / für sie gepriesen. Von einer solchen Ehrfurcht könnten wir im Westen lernen. Auch jene, die glauben, auch Heiliges ins Lächerliche ziehen oder karikieren zu müssen. Im Namen der Freiheit. Aber da sind leider die anderen. Sie glauben, den Namen Gottes in den...

  • 04.11.20
Kirche hier und anderswo
Die Philippinen liegen in einem von Naturkatastrophen besonders betroffenen Gebiet.  
 | Foto: Eibner Saliba/Pixabay

Philippinen
Inselrepublik verwüstet

Bischof fordert nach Taifun Stopp von Abholzungen. Auf den Philippinen ist die Verwüstung nach dem Taifun Goni groß. Eine durch den Wirbelsturm ausgelöste Schlammlawine am Vulkan Mayon verschüttete mehr als 300 Häuser. Der Taifun war am 1. November über den Süden der philippinischen Hauptinsel Luzon hinweggefegt und hatte schwere Schäden an Gebäuden, Infrastruktur und Landwirtschaft hinterlassen. Mindestens 16 Menschen kamen ums Leben, 390.000 Menschen flohen aus ihren Häusern und Dörfern. Der...

  • 04.11.20
Kirche hier und anderswo
Immer wieder protestieren Uiguren weltweit (hier 2009 in Berlin) gegen die staatlichen Repressionen gegenüber ihrer Volksgruppe, die großteils im Gebiet des ehemaligen Turkestan, das heute zu China gehört, leben. | Foto: Claudia Himmelreich/ wikimedia commons/CC BY 3.0

Religionsfreiheit
Zunehmend bedroht

Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht. Ein neuer weltweiter Bericht zeigt Tendenzen auf. Weltweit lässt sich laut einem neuen Bericht der deutschen Bundesregierung ein Trend zu stärkeren Einschränkungen des Menschenrechts auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit erkennen. Dabei sind Christen als größte Glaubensgemeinschaft besonders betroffen, aber auch Angehörige anderer Religionen wie Muslime, Juden oder Jesiden. „Religionsfreiheit ist ein fundamentales Menschenrecht“, hält Markus Grübel,...

  • 04.11.20
Kommentare & Blogs
Foto: Dürnberger

Offen gesagt - Martin Morawetz
Nicht wegschauen!

Warum braucht es einen Weltgebetstag für verfolgte Christen? Für uns in Europa ist Religionsfreiheit selbstverständlich. In zahlreichen Ländern der Erde wird sie jedoch ignoriert und oftmals sogar mittels Gewalt verhindert. Millionen von Menschen werden weltweit wegen ihres christlichen Glaubens diskriminiert und verfolgt: Kinder in Nigeria verlieren ihre Eltern durch terroristische Gewaltverbrechen. Pakistanische Mädchen werden entführt und zwangsverheiratet. Christliche Tagelöhner sind als...

  • 04.11.20
Kirche hier und anderswo
Muslimische Jugend Österreich

Wien
Miteinander gegen Hass

Jugendliche randalierten Ende Oktober in der Antonskirche in Wien-Favoriten. Der anwesende Pfarrer verständigte die Polizei, doch die Jugendlichen mit mutmaßlich türkischem Migrationshintergrund entfernten sich, bevor die Beamten eintrafen. Es kam zu keinen Beschädigungen, und niemand wurde verletzt. Die Muslimische Jugend Österreich postete daraufhin dieses Foto vor der Antonskirche auf ihrer Facebook-Seite mit folgenden Worten: „Wir haben sofort reagiert und unsere Hilfe angeboten, um...

  • 04.11.20
Kommentare & Blogs

Positionen - Monika Prettenthaler
Hass raubt den Verstand

Die entsetzlichen Ereignisse in Paris, Nizza und Wien zeigen, welche – im wahrsten Sinn des Wortes – irrsinnige Kraft Hass in Menschen freisetzen kann. Genau diese vernichtende Seite des Hasses hat auch in den Tagen um den 9. November 1938 und danach gewütet: In der Nacht von 9. auf 10. November wurden Synagogen zerstört, es kam zu Plünderungen, Jüdinnen und Juden wurden misshandelt, gedemütigt und auch getötet. Nicht alle haben so agiert und den Brand der Grazer Synagoge aus der ersten Reihe...

  • 04.11.20
Kommentare & Blogs
Foto: privat

Mutworte - Anna Schreiber
Immer mit Würde

„Mein Mann hat mir eröffnet, dass er sich von mir trennen wird. Nach 30 Ehejahren. Dass wir Eheprobleme haben, dass wissen wir beide schon lange. Und doch bin ich jetzt völlig vor den Kopf gestoßen.“ Sie sind in einer akuten Trennungssituation. Das ist mit einem akuten Unfallgeschehen zu vergleichen. Da ist zuvörderst Erste Hilfe angesagt, die freie Atmung sicherstellen, eine stabile Seitenlage herstellen und weitere Verletzungen nach Möglichkeit vermeiden. Übertragen auf Sie kann das bedeuten:...

  • 04.11.20
Kirche hier und anderswo

In der Pandemie müssen alle an einem Strang ziehen

Zum zweiten Lockdown in Österreich melden sich Katholische Aktion und Caritas zu Wort. Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) hat angesichts der aktuell notwendig gewordenen Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen die Menschen in Österreich dazu aufgerufen, ihre eigene Verantwortung in der Krise wahrzunehmen. „Der stete Anstieg der Covid-19-Infektionen ist offensichtlich unter anderem darauf zurückzuführen, dass ein kleinerer Teil der Bevölkerung meint, die schon bisher geltenden...

  • 04.11.20
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