Steirerin mit Herz
Veronika Hummer

Foto: privat

Trauerspaziergänge bieten in Hartberg Hospizteam und Pfarre an. „Im Gehen ist es leichter, über den Tod eines lieben Angehörigen zu sprechen“, erzählt Veronika Hummer. Im Gehen könne man wieder langsam dem Leben vertrauen. Die Trauer sei oft so schwer. Es helfe, den Schmerz zuzulassen, damit die Trauer an Gewicht verliere. Dazu brauche es einen geschützten Raum und absolute Verschwiegenheit.
Angehörige eines Verstorbenen wollen oft mit einem Außenstehenden reden, „denn die Familie trauert ja selber und sagt, es reicht irgendwann“. Für Veronika Hummer zählt: „Alles, was in der Trauer kommt, darf da sein, ist o.k.“ Im Hospizteam Hartberg stärkt sie seit etwa 15 Jahren Sterbende und Angehörige. Am Sterntalerhof in Loipersdorf-Kitzladen absolvierte sie die Kinder-Hospiz­ausbildung.
Weinbauern in Sebersdorf nahe Bad Waltersdorf, wo Veronika mit ihrem Mann, dem technischen Zeichner Josef Hummer, auch heute wohnt, waren ihre Eltern. Sie wurde 1963 geboren, hat zwei Töchter und zwei Enkelkinder, arbeitet in einer Frühstücks­pension und wirkt in der Pfarre Bad Waltersdorf als Wortgottesfeier-Leiterin und im Caritaskreis. Handarbeiten wie Nähen ist ihr Hobby sowie Wandern und, wie sie strahlt: „Ich bin gerne bei Leuten.“

Johann A. Bauer 

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ