Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Österlicher Einmarsch

Am Palmsonntag habe ich mich gefreut, dass endlich ­einer einmarschiert, der ­Frieden will. Allzu viele sind ja an verschiedenen Orten einmarschiert, um Krieg und Gewalt zu bringen.

Nach dem Friedenskönig des Palmsonntags möge nun der Auferstandene mit seiner Friedensbotschaft in unseren Lebensorten einmarschieren. Dort, wo wir voll Angst Türen verschließen. Dort, wo wir aus Enttäuschung am liebsten davonlaufen. Dort, wo wir anscheinend nichts zusammenbringen.

Wir brauchen seine Ermunterung: Friede sei mit euch! Reich her deine Hand! Sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Werft das Netz noch einmal aus! Ich gehe hinauf zu meinem und eurem Vater, zu meinem und eurem Gott.

Mehr denn je brauchen wir Ostern, Auferstehung und Aufleben. Unsere Welt darf sich nicht zu einem Gräberfeld des Karfreitags entwickeln, sondern zu einer blühenden Au des Lebens.

Es kann losgehen. Wir können losgehen. Maria von Magdala wurde von Jesus losgeschickt zu seinen und ihren Freunden. Mit der Nachricht: Ich habe den Herrn gesehen. Die Emmausjünger sind vor Freude von selbst losgelaufen.

Unser österlicher Auftrag für heuer könnte sein: Irgendwo ein Einmarsch voller Hoffnung und Zuversicht.

Herbert Meßner Chefredakteur
herbert.messner@sonntagsblatt.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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