Offen gesagt - Philipp Friesenbichler
Nichts verschwenden

Foto: Neuhold

Wie kann das Spenden von Lebensmitteln gegen Verschwendung helfen?

Feste sind Zeiten von Genuss, das gehört dazu. Nicht dazu gehört aus unserer Sicht die Verschwendung von Lebensmitteln. Spenden ist natürlich ein guter Weg. Dabei geht es nicht darum, die drei übriggebliebenen Würstl von Silvester weiterzugeben. Man kann sich überlegen: Was würde ich Freunden weitergeben, bevor ich auf Urlaub fahre?

Wenn sich ungeöffnete Packungen dem Verfallsdatum nähern und man weiß, dass man sie nicht mehr verarbeiten wird, kann man diese abgeben. Wir haben immer Bedarf an verpackten, haltbaren Grundnahrungsmitteln. Im Verlauf des vergangenen Jahres haben wir gesehen, dass immer mehr Menschen unsere Lebensmittelausgaben in Anspruch nehmen. Wir geben in der Woche steiermarkweit 14 Tonnen Lebensmittel aus, die Hälfte davon im Marienstüberl in Graz. Die zweite Hälfte verteilen wir über Pfarren, die Schulsozialarbeit und andere Wege in der gesamten Steiermark. In vielen steirischen Spar-Filialen ist es über die „Aktion Herz“ möglich, für Bedürftige mit einzukaufen und am Ausgang in einem gekennzeichneten Korb Waren abzulegen, die dann regional, meist über die Pfarrcaritas, weitergegeben werden. So können Lebensmittel auch über Weihnachten hinaus die Botschaft von Solidarität und Zusammenhalt übermitteln.

Philipp Friesenbichler arbeitet im Marienstüberl der Caritas in Graz.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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