Offen gesagt - Gerhard Hofbauer
Letzte Dinge regeln

Foto: Caritas

Warum sollte ich mich mitten im Leben um mein Lebensende kümmern?

Niemand von uns weiß, wie lange er oder sie in der Lage ist, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Ein Unfall oder eine Krankheit können unvermittelt dazu führen, dass wir unseren Willen nicht mehr ausdrücken können. Wir haben aber alle eine Vorstellung davon, wie wir in einem solchen Falle behandelt werden möchten, wem wir es zutrauen, in unserem Sinne etwa über medizinische Maßnahmen zu entscheiden oder auch, wem wir unsere finanziellen Angelegenheiten anvertrauen möchten.

Diese Entscheidungen können wir vorbereiten und so festhalten, dass sie im Fall des Falles in unserem Sinne gültig werden. Daher ist es ratsam, sich mit Themen wie Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Testament zu einem Zeitpunkt auseinanderzusetzen, wo wir ohne Zeitdruck und ohne Abhängigkeiten überlegen können.

Dabei ist es hilfreich, über die rechtliche Seite Bescheid zu wissen. Und zuletzt ist es wichtig, ältere Menschen in unserer Familie zu diesen Gedanken anzuregen und sie dabei zu unterstützen, ruhig und sachlich die Weichen zu stellen. Denn die „letzten Dinge“ können sehr rasch die nächsten werden.

Info-Veranstaltungen siehe Seite 19.

Gerhard Hofbauer ist Berater für Schenkungen und Erbschaften bei der Caritas Steiermark.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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