BLACKOUT
Wenn es ganz dunkel wird

Foto: Häusl

Elf Leuchttürme stehen im Blackout-Fall in Graz zur Verfügung: Pfarre Graz-Hl. Schutzengel, Pfarrgasse 25, 8020 Graz (Bild); Pfarre Graz-Mariatrost, Kirchplatz 8, 8044 Graz; Pfarre Graz-St. Veit, St.-Veiter-Straße 86, 8046 Graz; Pfarre Graz-St. Peter, Gruber-Mohr-Weg 9, 8042 Graz; Bischöflicher Campus Augustinum, Lange Gasse 2, 8010 Graz; Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Graz-Kreuzkirche, Mühlgasse 43, 8020 Graz; Mittelschule/Volkschule Engelsdorf, Liebenauer Hauptstraße 173, 8041 Graz; Mittelschule/Volksschule Puntigam, Gradnerstraße 24, 8055 Graz; Rathaus, Hauptplatz 1, 8010 Graz; Amtshaus, Schmiedgasse 26, 8010 Graz; Hauptbahnhof, Europaplatz, 8020 Graz. – Info: www.katholische-kirche-steiermark.at/blackout

Leuchttürme sind in Graz Orte, wo Rat und Hilfe geboten werden.

Kommt es zu einem Blackout, also einem überregionalen, längerfristigen Stromausfall, verbunden mit dem Wegfall der wichtigsten Infrastruktur, erhält die Bevölkerung in Graz Hilfe bei elf sogenannten „Leuchttürmen“. Speziell ausgebildete Ehrenamtliche der Pfarren und Mitarbeitende der Stadt Graz betreuen diese Kommunikationsdrehscheiben rund um die Uhr. Damit diese sich nicht erst im Ernstfall kennen lernen, fanden vor den Sommerferien Treffen der kirchlichen Leuchtturm-Teams mit Mitarbeitenden der Stadt Graz und Schulungen statt.

Akuthilfe. Neben aktuellen Auskünften zur allgemeinen Lage können bei den Leuchttürmen auch medizinische Notfallversorgung, psychosoziale Akuthilfe und seelsorgliche Unterstützung angefordert und gewährleistet werden. Mittels Funk-Verbindung und einer Fahrrad-Staffel ist die Kommunikation mit dem Krisenstab der Stadt Graz und dem Krisenstab der Diözese Graz-Seckau – und damit mit allen Einsatzorganisationen und Behörden – gesichert.
„Die Stadt Graz und die katholische Kirche eint der Anspruch, für die Menschen da zu sein. Unser Engagement für die Menschen hört nicht auf, wenn der Strom weg ist. Die Leuchttürme sind das Herzstück der öffentlichen Blackout-Vorsorge in Graz“, betont Gert Haubenhofer vom behördlichen Führungsstab der Stadt Graz.
„Die Katholische Kirche Steiermark wird als Ressource und Partnerin verstanden. Dank der guten Zusammenarbeit können wir ein zukunftsweisendes Projekt für die Menschen in Graz auf die Beine stellen, das als Vorbild für andere Gemeinden dienen kann“, so Elisabeth Lienhart, Krisenmanagerin der Diözese Graz-Seckau.
Angedacht ist, die Leuchttürme bei zukünftigen Krisensituationen als Informationsdrehscheiben für die Bevölkerung in die allgemeine Kriseninfrastruktur einzubauen.

Eigenvorsorge. Was die Leuchttürme nicht leisten können, ist die Sicherung der Versorgung der Bevölkerung mit notwendigen Lebensmitteln. Darum ist die eigenständige Vorsorge jeder und jedes Einzelnen – ganz im Sinne des Zivilschutz-Gedankens – zentral. Unter graz.at/sorgtvor und zivilschutz.steiermark.at/blackout finden Sie nähere Informationen zum Thema krisensicherer Haushalt.
Um eine entsprechende Bewusstseinsbildung zu unterstützen, werden in verschiedenen Pfarren und Einrichtungen Vorträge des Zivilschutzverbandes und der Diözese Graz-Seckau zum Thema Blackout angeboten.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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