Weltkirche
Solidarisch rot
- Pfarre Gröbming
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Das katholische Hilfswerk Kirche in Not lud wieder zum Red Wednesday – über 200 kirchliche Gebäude machten mit.
Um auf die weltweit zunehmende Christenverfolgung aufmerksam zu machen, hat das Hilfswerk Kirche in Not den „Red Wednesday“ ins Leben gerufen. In vielen Ländern weltweit wurden auch heuer wieder rund um den Mittwoch, 19. November, hunderte Kathedralen, Kirchen, Klöster, Monumente und öffentliche Gebäude von innen oder außen rot angestrahlt. Rot beleuchtet wurden in Österreich etwa die Dome in Eisenstadt, Graz, Innsbruck, Salzburg und Wien sowie in der Steiermark auch das Priesterseminar (siehe Titelbild) und viele Stifts- und Pfarrkirchen. Neben berühmten Gebäuden, wie der Hofburg und der Präsidentschaftskanzlei in Wien, haben sich rund 220 Kirchen, Stifte und kirchliche Orte im ganzen Land beteiligt, so Kirche in Not.
Roter Mittwoch. Laut dem Hilfswerk leiden rund 200 Millionen Christinnen und Christen weltweit unter Diskriminierung oder Verfolgung aufgrund ihres Glaubens. „Wir wollen unseren Glaubensgeschwistern dadurch eine Stimme geben und für sie beten“, so Tobias Pechmann, Nationaldirektor von Kirche in Not Österreich. „Niemand sollte aufgrund seines Glaubens benachteiligt werden oder sogar um sein Leben fürchten müssen! Doch allein 220 Millionen Christen leben in Ländern, in denen sie unmittelbar Verfolgung ausgesetzt sind. Der ‚Red Wednesday‘ gibt denen eine Stimme, an die häufig niemand denkt. Dass in Österreich über 200 Teilnehmer ihre Solidarität ausdrücken, ist ein wichtiges Signal“, erklärte Pechmann.
Der „Red Wednesday“ (dt.: roter Mittwoch) verstehe sich dabei aber nicht als exklusive Veranstaltung nur für ChristInnen, sondern als „ein weithin sichtbares Zeichen für das Menschenrecht der Religionsfreiheit für Angehörige aller Religionen“, betont das Hilfswerk. Denn: „Von einem Ende der Diskriminierung und der Umsetzung der Religionsfreiheit weltweit profitieren am Schluss alle“, heißt es.
Ihren Ursprung hat die „Red Wednesday“-Initiative in Brasilien. Dort ließ das lokale Kirche in Not-Büro 2015 die weltberühmte Statue „Cristo Redentor“ (Christus, der Erlöser) in Rio de Janeiro rot beleuchten, um gegen die Christenverfolgung im Irak zu protestieren. Im Jahr darauf folgte das italienische Büro mit der Beleuchtung des Trevi-Brunnens in Rom. Seitdem sind viele andere Länder diesem Beispiel gefolgt, und die Initiative wurde von mehreren christlichen Konfessionen in vielen anderen Regionen unterstützt.
Kirche in Not unterstützt jedes Jahr über 5000 Projekte in rund 130 Ländern und hilft Christinnen und Christen, die unterdrückt werden oder nicht über die nötigen Mittel verfügen, ihren Glauben zu leben. Mehr unter www.red-wednesday.at
Quelle: Kathpress
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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