Kreativ, schön und offen

Kirchliche Museen und ihre vielfältigen Aufgaben.

Im kürzlich nach Umbau wiedereröffneten Diözesanmuseum von Freising in Bayern trafen sich an die 40 Leiterinnen und Leiter kirchlicher Museen. Bei der Jahrestagung der länderübergreifenden Arbeitsgemeinschaft kirchlicher Museen und Schatzkammern wurde ein Positionspapier zur Rolle und Bedeutung dieser Einrichtungen beschlossen.

Über ihre fachspezifischen Museumsaufgaben hinaus sind kirchliche Museen ein „Freiraum“ der Kirche hin zur Gesellschaft. Über wissenschaftliche und künstlerische Aspekte hinaus behandeln sie auch religiöse Fragestellungen und Sichtweisen und fördern den glaubwürdigen Dialog der Kulturen. Kirchliche Museen sind offene und authentische Orte für respektvolle Begegnungen von Menschen und Impulsgeber für solche, die Orientierung und Spiritualität suchen. Die Träger der kirchlichen Museen sind aufgefordert, ihre Häuser dafür zu unterstützen.

Der Leiter des Diözesanmuseums Graz, Heimo Kaindl, lädt als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft kirchlicher Museen und Schatzkammern ein, den Kontakt zu diesen Einrichtungen zu suchen. „Es sind Resonanz und Anregung der Menschen, auf die wir reagieren und so das Anliegen der Kirche zur Unterstützung der Menschen in ihrem Leben wesentlich mittragen.“ Wie sagte Kardinal Marx bei der Eröffnung des Diözesanmuseums Freising? „Ich werde nicht mehr sagen: Die Kirche ist kein Museum! Ich werde zukünftig sagen: Die Kirche soll sein wie ein Museum, das mit Kreativität, Schönheit und Offenheit auf die Menschen zugeht.“

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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