Arbeit
Ins Arbeitsleben finden

Wie stellen sich Jugendliche in Zukunft ihre Arbeit vor? Was ist ihnen wichtig? Caritas fragte nach.

Neue Berufe und mehr Nachhaltigkeit, mehr Sinn und weniger klassische Karriere – die Arbeit der Zukunft wird anders aussehen. Jugendliche aus dem Beschäftigungsprojekt tag.werk der Caritas haben bei der tag.werk.schau am 13. Oktober in Graz unter dem Titel „New Work“ einen Einblick gegeben, wie sie sich ihr Arbeitsleben vorstellen.

Die new.work-Expertinnen Alexandra Fruhstorfer und Claudia Reithner lieferten Einblicke in künftig mögliche Richtungen, in die sich der Arbeitsmarkt hin entwickeln könnte. Dabei betonte Reithner, dass der Zweck, den Arbeit liefern muss, jungen Menschen immer wichtiger wird, während monetäre Aspekte in den Hintergrund rücken. Fruhstorfer berichtete über Ergebnisse des „Zukunftsamts der Arbeit“, ein Projekt, in dem mit tag.werk-Jugendlichen und der Fachhochschule Campus02 über Herausforderungen wie Digitalisierung, den Wegfall von Jobs und mögliche Alternativen diskutiert wurde.

Caritas-Vizedirektorin Petra Prattes verwies auf die aktuell günstigen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch gebe es immer Jugendliche, die familiär oder persönlich mit Problemen kämpfen: „Diese Jugendlichen brauchen unsere Hilfe beim Ausstieg aus einem ungesunden, schädlichen Lebensumfeld oder beim Einstieg in eine fordernde Arbeitswelt“, betonte Prattes. „Sie brauchen jemand, der ihnen sagt, dass sie gewollt sind und gebraucht werden.“

Das tag.werk steht bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten für nachhaltige Förderung und Unterstützung junger Menschen auf dem Weg in die Arbeitswelt. Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen finden hier niederschwellige Beschäftigungsangebote und sozialpädagogische Begleitung, um den Weg ins Arbeitsleben zu finden und Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Im laufenden Jahr haben bereits 75 Jugendliche einen vorübergehenden Arbeitsplatz gefunden, 44 von ihnen gelang der Schritt Richtung erstem Arbeitsmarkt, in eine Ausbildung oder eine weiterführende Maßnahme.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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