Wir gedenken der Diener Gottes

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In der Tat, die Botschaft des Evangeliums hat sich in der Welt nicht als System, nicht durch Bücher, nicht durch Argumente, auch nicht durch weltliche Macht erhalten, sondern durch den persönlichen Einfluss solcher Menschen, die zugleich Vorbilder und Lehrer der Wahrheit gewesen sind.

John Henry Newman, Text auf der Parte für Pfarrer Peter Schleicher

Univ.-Prof. P. Dr. Franz Zeilinger, CSsR., starb am 15. Februar in seiner Heimat Eggenburg. Viele Theologie Studierende hat er für die neutestamentliche Bibelwissenschaft begeistert. Geboren 1934, seit 1952 Redemptorist, wurde er 1960 zum Priester geweiht. Er lehrte von 1965 bis 1972 in Mautern, 1973 bis 2002 an der Karl-Franzens-Universität Graz, wo er von 1991 bis 1993 auch Rektor war. Wissenschaftliches Forschungsinteresse verband er mit priesterlicher und seelsorglicher Existenz. In der Grabstätte der Redemptoristen in Eggenburg wurde er beigesetzt.

Hofrat Konsistorialrat Mag. Franz Kangler, CM., starb überraschend am 23. Februar in Istanbul. Am dortigen Österreichischen St.-Georgs-Kolleg war er Englischlehrer und von 1983 bis 2010 Rektor, 1983 bis 2015 Superior der Lazaristengemeinschaft in Istanbul. Von 1994 bis 2003 und 2012 bis 2017 war er Provinzial und Visitator seiner Kongregation. 1950 in Graz geboren, wuchs er in der Pfarre St. Vinzenz auf. Großer Respekt vor dem Gastgeberland zeichnete den Brückenbauer zwischen Menschen und Religionen aus. Er ruht im Friedhof Feriköy in Istanbul

Geistlicher Rat Br. Lic. theol. Erhard Mayerl, OFMCap., starb am 14. März in Irdning, wo er zuletzt aufmerksam betreut worden war. Sein Abschied hinterließ eine tiefe Dankbarkeit für sein gütiges Wesen und authentisches Lebenszeugnis als Priester und Kapuziner. 1932 in Irdning geboren, trat er nach kurzem Medizinstudium bei den Kapuzinern ein und wurde 1957 zum Priester geweiht. Der gesuchte Seelsorger und Exerzitienleiter wirkte in mehreren Klöstern sowie von 1979 bis 1985 und 1992 bis 1998 als Provinzial. Am Ortsfriedhof Irdning wurde er bestattet.

P. Johannes M. Pfeffel, OFM., starb am 20. März in St. Pölten. Als er 1968 nach Graz-Mariatrost kam, hat er wohl wie sein Ordensgründer in As-sisi den Ruf vernommen: „Bau meine Kirche wieder auf!“ Er tat es in mehrfachem Sinn: durch den Kirchenneubau in Niederschöckl, die Renovierung der Wallfahrtskirche Maria-trost, aber auch als geselliger, geradliniger Seelsorger, Initiator von Wallfahrten und des „Chors der Basilika Mariatrost“. 1933 geboren, 1959 zum Priester geweiht, ging er nach seiner Grazer Zeit 1996 nach St. Pölten, wo er in der Gruft der Klosterkirche ruht.

P. Jordan Ochsenfarth, OFM., starb am 23. April in Graz. Nach der Ausbildung zum Walzwerker in seiner Heimat Dortmund wurde er in Österreich Franziskaner und wirkte – 1965 in München zum Priester geweiht – auch in der Steiermark, 1977–1996 in Maria Lankowitz, das ihm zur neuen Heimat wurde, und in Graz. Der humorvolle Franziskaner wurde zum Begleiter vieler Menschen, Familien und Verei-ne, der auch für Au-ßenseiter Verständnis aufbringen konnte. Nach dem Requiem in der Grazer Franziskanerkirche wurde er im St.-Peter-Stadtfriedhof beigesetzt.

Franz Wolf, em. Pfarrer von Frojach, starb am 2. Juni im 81. Lebensjahr in Teufenbach, wo er zuletzt im Seniorenwohnheim lebte. Der gebürtige Grazer war nach der Priesterweihe 1970 und Kaplansjahren in Fohnsdorf, Leoben-Donawitz und Mürzzuschlag 1978–2006 Pfarrer bzw. (Mit-)Provisor von Frojach, Niederwölz (bis 2000), 1984–2000 auch Teufenbach, 1992–1996 Dechant-stellvertreter im Dekanat Murau. Er förderte die Mitarbeit von Laien, sorgte für Bauarbeiten und war trotz langer Krankheit ein engagierter Seelsorger. Er ruht im Pfarrfriedhof Frojach.

Monsignore Dr. Peter Schleicher starb unerwartet am 27. Juli 75-jährig in Stainach. 1970 zum Priester geweiht, war er von umfassender Bildung, tiefer Gläubigkeit und persönlicher Bescheidenheit geprägt. Sein Wissen, die Liebe zur Eucharistie sowie zu Kunst und Kultur und sein priesterliches Vorbild gab er als Kaplan in Irdning, in der Hochschulseelsorge (Graz und Leoben), als Subregens des Grazer Priesterseminars, Domvikar, dann Pfarrer im Mürztal und Ennstal und Religionslehrer weiter. Dazwischen war er kurz Mönch in Seckau. Er ruht im Stadtfriedhof Knittelfeld.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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