MEIN GARTEN | Sonntagsblatt+Plus, 25. Oktober 2020
Gräber herbstlich bepflanzen

Heidekraut – oder auch Erika genannt – gehört zu den beliebtesten Pflanzen für die Grabgestaltung. | Foto: iStock
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  • Heidekraut – oder auch Erika genannt – gehört zu den beliebtesten Pflanzen für die Grabgestaltung.
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Immergrüne Pflanzen als Grabbegleiter.
Oft ist die Bepflanzung der Gräber schon in die Jahre gekommen, und manchmal will man das Grab immer wieder frisch und neu machen. Hierzu ein paar Tipps:
Am besten setzt man eine Basisbepflanzung, wenn man eine dauerhafte Grabbepflanzung haben möchte. Zum Beispiel sind Euonymus, Immergrün und Efeu immergrüne Pflanzen, die das Erdgrab bedecken. Dazu kann man auch saisonale Bepflanzungen einbauen wie Zwiebelblumen.
Dichternarzissen, Traubenhyazinthen, Tulpen und Zierlauch werden jetzt, solange der Boden noch offen ist, in die Erde eingegraben. Die Faustregel ist: Die Zwiebel doppelt so tief einsetzen, wie sie selbst hoch ist. Organischen Dünger dazu – und nächstes Jahr blühen die Blumen herrlich leuchtend.
Jetzt kann man natürlich noch Stiefmütterchen pflanzen. Diese zweijährigen Pflanzen sind sehr ausdauernd. Wenn man dieses entzückende Blümchen jetzt setzt, ist es wichtig, organischen Dünger dazuzugeben. Nach dem Setzen gut angießen, damit sich Erde und Wurzel gut verbinden können. Auch an frostfreien Tagen im Winter, wenn es keinen Niederschlag gibt, immer wieder ein wenig gießen. Dann blühen die Stiefmütterchen bis Juni.
Eine rein saisonale Bepflanzung des Grabes ist ein bisschen aufwendiger – aber ebenso wunderschön. Man setzt im Lauf der Jahreszeiten. Jetzt gerade sind die Herbstzauberpflanzen sehr schön. Das sind Blattschmuckstauden, die durch ihre auffallenden Blätter, Farben und Früchte auffallen.
Aber egal, ob dauerhafte oder saisonale Bepflanzung: Auch die Erde am Grab braucht eine Vorratsdüngung, entweder mit Schafwolle, Hornspänen oder anderen organischen Düngemitteln.
Angelika Ertl

Saisonale Grabbepflanzung
Schön ist die Heuchera, das Purpurglöckchen. Die Blätter haben unterschiedliche Farben wie orange, rostrot oder frischgrün.
Gräser gehören auf jeden Fall zur Grab-bepflanzung, zum Beispiel kleinbleibendes Chinaschilf, Pfeifengräser, Frauenhaargras oder Federborstengras.
Auch die Fette Henne ist eine schöne Herbstpflanze. Sie ist ausdauernd und wächst jedes Jahr wieder. Ein herrlicher Winterschmuck sind die Blüten, wenn man sie im Herbst nicht abschneidet. Auch die Bienen sind dankbar für jede Blüte im Herbst.
Erika, Skimmia und Scheinbeeren sind eine hübsche Winterbepflanzung.

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Tulpen, Narzissen, Traubenhyazinthen, Krokus – alle kann man jetzt einsetzen, um im Frühling die volle Blüte zu erleben.

Was kann ich jetzt tun, damit ich im Frühjahr eine Blütenpracht im Garten habe?
Solange der Boden offen ist, kann man jetzt Zwiebelpflanzen setzen. Die Zwiebel doppelt so tief setzen, wie sie selbst hoch ist. Dazu kommt ein organischer Dünger oder ein bisschen Schafwolle. Das ist biologischer Langzeitdünger, der langsam von der Zwiebel aufgenommen werden kann.
Große Zwiebeln, wie zum Beispiel Riesenzierlauch oder Allium, werden einzeln gesetzt. Diese lila große Zwiebel blüht bis in den Juni hinein und wird bis zu einem Meter hoch. Eine imposante dekorative Pflanze!
Kleinere Zwiebeln kann man in einer Gruppierung setzen. Dazu nimmt man fünf bis zwanzig kleine Zwiebeln und setzt sie in einer Gruppierung in ein größeres Loch. Das sind zum Beispiel Traubenhyazinthe, der Winterling und die Krokusse.
Krokusse sind auch wunderschön in der Wiese. Vor allem in der Blumenwiese … Dazu einen Tipp: Es schaut natürlich aus, wenn man die Zwiebeln einfach auf die Wiese wirft und sie dann dort einsetzt, wo sie hingefallen sind. Wichtig für nächstes Jahr: Die Wiese wird erst nach dem Einziehen der Krokusse gemäht. Dann kommen sie jedes Jahr wieder.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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