Geburtstag von Bischof Alois Schwarz
Diözese und Land Niederösterreich feierten Bischof Alois’ 70er

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner verlieht Bischof Alois Schwarz anlässlich seines 70. Geburtstages den höchsten Orden des Landes Niederösterreich, das „Goldene Komturkreuz mit Stern. Altbischof Klaus Küng, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll und Bürgermeister Matthias Stadler gratulieren zur hohen Auszeichnung. | Foto: NLK/Pfeiffer
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  • Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner verlieht Bischof Alois Schwarz anlässlich seines 70. Geburtstages den höchsten Orden des Landes Niederösterreich, das „Goldene Komturkreuz mit Stern. Altbischof Klaus Küng, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll und Bürgermeister Matthias Stadler gratulieren zur hohen Auszeichnung.
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Mit einem Mitarbeiterfest und einer Vesper wurde in der Diözese St. Pölten der 70. Geburtstag von Bischof Alois Schwarz würdig gefeiert. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner verlieh dem Diözesanbischof zu seinem Geburtstag als „sichtbares Zeichen des Dankes“ den höchsten Orden des Landes Niederösterreich, das „Goldene Komturkreuz mit Stern“.

Ü ber viele Gratulationen aus Nah und Fern konnte sich Bischof Alois Schwarz anlässlich seines 70. Geburtstages am 14. Juni freuen. Am Geburtstag selber feierte der Bischof gemeinsam mit diözesanen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Gottesdienst – auch die Militärmusik NÖ und die Stadtgemeinde St. Pölten mit Bürgermeister Matthias Stadler stellten sich u. a. als Gratulanten ein.

Eine gute Woche später lud Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu Ehren des runden Geburtstages des Bischofs zum festlichen Mittagessen in das NÖ Landhaus ein. Im Beisein der Familie des Bischofs, der Spitze der Landesregierung, von Alt-Bischof Klaus Küng, Weihbischof Anton Leichtfried, zahlreicher Äbte sowie des NÖ Superintendenten Lars Müller-Marienburg und des evangelischen Bischofs Österreichs, Michael Chalupka, überreichte Mikl-Leitner dem Jubilar die höchste Auszeichnung des Landes Niederös­terreich – das „Goldene Komturkreuz mit Stern“ – als „sichtbares Zeichen des Dankes“.

„Schön, dass du unser Bischof bist“

Es sei jetzt eine Zeit der großen Herausforderungen, wies Mikl-Leitner auf die gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Pandemie und des Ukraine-Krieges hin. „In so schwierigen und herausfordernden Zeiten heißt es zusammenstehen und zusammenhalten“, bedankte sie sich bei Bischof Alois Schwarz für das gute Miteinander zwischen Land Niederösterreich, Politik und Kirche. In solch fordernden Zeiten sei die Kirche besonders wichtig, sagte die Landeshauptfrau. Es gehe darum, den Menschen Orientierung zu geben, sagte Mikl-Leitner und verwies auf die Wichtigkeit der Zehn Gebote: „Sie geben uns Anleitung, wie wir miteinander leben sollen und was gut und richtig ist.“ Angesichts eines großen menschlichen und gesellschaftlichen Bedürfnisses nach Orientierung und Glaube sei Bischof Schwarz jemand, der „eine Vision hat, vorangeht, umsetzt und dabei zuhören und Antworten geben kann“, so die Landeshauptfrau, die auch auf die turbulente Zeit für den Bischof nach seinem Wechsel von Gurk nach St. Pölten zu sprechen kam und sagte: „Ich wünsche mir Wertschätzung für dich, weil du mit Ruhe, Besonnenheit, Klarheit und Gerechtigkeit den Gegenwind aushalten musstest. Schön, dass du unser Bischof bist.“ Mikl-Leitner würdigte den Bischof als einen „ganz großen Niederösterreicher, hoch geschätzten Bischof und Menschenfänger im positivsten Sinn des Wortes“. „Er ist einer, der den Menschen zuhört und versteht und versucht, mit dem Menschen gemeinsam Antworten zu finden. Ein Bischof, der mit beiden Beinen im Leben steht“, so Mikl-Leitner.

Bischof Alois Schwarz bedankte sich mit sehr persönlichen Dankesworten und erinnerte sich an seine bäuerlich-familiären Wurzeln, an die schon in der Kindheit erlebte Vielfalt bei wechselseitigem Respekt Andersdenkenden gegenüber und die Segen spendende Kraft des Glaubens. „Als Bischof will ich die Glaubenskraft fördern und Werte leben, damit wir als Kirche ein Segen für das Land sind“, so der Bischof wörtlich.

„Ich bin mit Dir“ – dieses Motto der aktuellen Diözesanreform stelle das Miteinander ins Zentrum, das auch für Niederösterreich typisch sei und zu einem modernen und attraktiven Land, „wo Menschen leben wollen“, gemacht habe. Als Kirche wolle man mithelfen, dieses Miteinander zu stärken und den „Grundwasserspiegel der Nächstenliebe im Land hochzuhalten“, betonte Bischof Schwarz.

„Je mehr mit mir beten, umso schöner!“

Mit einer Festvesper feierte die Diözese St. Pölten am Sonntag, 26. Juni, den Geburtstag des Bischofs. Gemeinsam mit dem Domkapitel beteten und feierten Äbte, Oberinnen, Ordensbrüder und -schwestern, die Grabesritter, engagierte Frauen und Männer aus Pfarren und Verbänden, Mitarbeitende aus der Diözesanverwaltung sowie Wegbegleiter aus Gesellschaft und Politik.

In seiner Homilie betonte Bischof Alois die Kraft des Gebetes, mit dem wir „das größere Ganze in den Blick nehmen“. „Je mehr Menschen zum Gebet finden, zu beten beginnen, des­to glücklicher bin ich in meinem Leben. Je mehr mit mir beten, umso schöner!“, so der Bischof. Das Gebet schenke „Energie für die Seele“ und Frieden: „Nicht der Sieg des Einen über den Anderen, wie Reinhold Stecher das formuliert, sondern Versöhnung und Hingabe schenken Frieden“. Gemeinsam liege es an uns, „dass Menschen ihr Herz öffnen, um sich von einem liebenden Gott auch lieben zu lassen: damit machen sie mir das größte Geschenk“, so Bischof Schwarz.

In einer kurzweiligen Festrede ließ Generalvikar Christoph Weiss das Leben von Bischof Alois entlang von Lebensphasen von seiner Kindheit bis heute in Anekdoten Revue passieren und betonte die große Gabe des Bischofs, auf Menschen zuzugehen, mit ihnen im Gespräch zu sein und seinen Mut und die Kraft, anzupacken. Passend zu den Lebensabschnitten der Laudatio überreichten 70 Frauen und Männer der Feiergemeinde je eine Flasche Wein mit persönlichen Glückwünschen und Gratulationen. Im Anschluss an die Vesper lud Bischof Alois zu einer Agape in den Kapitelgarten ein.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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