Für Kinder erklärt
Jesus als Lehrer

"Jesús entre los doctores" von Diego de la Cruz, Museo Lázaro Galdiano, Madrid. | Foto: Google Art Project – Wikimedia Commons
  • "Jesús entre los doctores" von Diego de la Cruz, Museo Lázaro Galdiano, Madrid.
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Jesus war ein Lehrer – aber ganz anders, als du deine Lehrer kennst.

Während seiner Reisen wurde Jesus oft als Lehrer angesprochen, genauer gesagt als „Rabbi“, dem hebräischen Wort für Lehrer. Seine engsten Anhänger bezeichnet das Evangelium immer wieder als „mathetai“, dem griechischen Wort für „Schüler“. Doch im Unterschied zu den Rabbis seiner Zeit las Jesus normalerweise keine Texte vor oder interpretierte sie, sondern er erzählte Geschichten, gab Ratschläge für das tägliche Leben und machte einprägsame, markante Aussagen wie: „Niemand kann zwei Herren dienen … Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Vermögen.“ (Matthäus 6,24).
Im „Unterricht“ Jesu brauchte man keine Bücher und keine Hausübung. Er selbst ist als Redner in Erinnerung geblieben, der die Menschen begeis­terte. „Jesus war ein Experte in der mündlichen Kommunikation“, erklärt Thomas Blanton, Forscher des frühen Chris­tentums an der Universität Erfurt.

Jesus als Schüler
Damit war Jesus ein Kind seiner Zeit, denn Wissen wurde hauptsächlich mündlich weitergegeben. Und Bildung erwarb man in vielen Formen, von Ritualen, Unterricht zuhause bis hin zu Festen und dem Besuch der Synagoge. Als Kind lernte Jesus die jüdischen Traditionen sicherlich durch seine Eltern kennen. Jedes Fest, wie zum Beispiel das Laubhüttenfest, bot ihm reichlich Gelegenheit, über die Traditionen der Vorfahren zu sprechen und nachzudenken. Darüber hinaus besuchte Jesus Versammlungen der örtlichen Gemeinde, wo er zuhörte, wenn jüdische Texte vorgelesen und erklärt wurden.

Autor:

Patricia Harant-Schagerl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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