Heuer 360-Jahr-Jubiläum
Auch die Maria Tafler sind begeisterte Wallfahrer

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Maria Taferl ist mit bis zu 300.000 Pilgern pro Jahr der größte Wallfahrtsort in der Diözese St. Pölten. „Und umgekehrt ist auch uns das Wallfahren wichtig“, erklärt Pfarrkirchenratsobmann Christian Schüller.

Seit 1870 pilgern die Pfarrangehörigen nach Neukirchen am Ostrong, wo 60 Personen diesmal den Gottesdienst mit Zelebrant Oliver Becker feierten. Der Ort hat übrigens eine viel ältere Wallfahrtstradition als Maria Taferl – was ein Neukirchner Pfarrer beim Empfang der Pilger vom Taferlberg früher auch immer gerne betonte.
Schüller berichtet, dass seine Pfarre aufgrund eines Gelöbnisses jedes Jahr nach Neukirchen geht: Denn 1870 zerstörte ein Brand viele Gebäude in Maria Taferl: die Basilika, der Pfarrhof und das Haus der Vorfahren von Chris­tian Schüller überstanden diese Katastrophe (s. historische Bilder unten).

360 Jahr-Jubiläum

Das Coronavirus verhinderte zwar die Jubiläumsfeiern anlässlich 360 Jahre Maria Taferl, aber am 13. September, 10 Uhr, soll das Patrozinium mit einem Hochamt festlich gefeiert werden. Bereits am 23. August, 9.30 Uhr, wird ein ORF-Fernsehgottesdienst aus der Basilika übertragen, den Bischof Alois Schwarz zelebriert. Und am 4. Oktober, 16 Uhr, ist eine große Sternwallfahrt geplant. Weiters ist die Ausstellung „gebaut geschätzt geliebt“ zu sehen. Diese besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil befindet sich in der Schatzkammer der Basilika, Teil zwei ist im Pfarrhofkeller.

Das Jubiläum nahm der Verein zur Erhaltung der Basilika auch zum Anlass, den unteren Teil des Klostergartens wieder in seinen Originalzustand zu bringen. Dass dieser heute zum Verweilen einlädt, ist vielen fleißigen Händen zu verdanken.
Laut Legende fanden in Maria Taferl Wunderheilungen bei einer Kreuz­eiche statt. Die Grundsteinlegung zur Wallfahrtskirche Maria Taferl, in die der Eichenbaum mit dem Gnadenbild einbezogen wurde, erfolgte am 25. April 1660. Bedingt durch Pest- und Kriegszeiten sowie die Türkengefahr sollte die Errichtung über 60 Jahre dauern.
Seit 1969 wird die Wallfahrtskirche vom Orden der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria betreut.

Autor:

Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt

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