Erzdiözese Salzburg
So wählt Salzburg bei der PGR-Wahl

Kandidaten, Zettel, Urnen: PGR-­Referentin Klaudia Achleitner hat alle Informationen.  | Foto:  Anita Hofmann
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Klaudia Achleitner, in der Erzdiözese Salzburg verantwortlich für die PGR-Wahl, informiert über den Wahlablauf und Erzbischof Franz Lackner lädt ein, am 20. März zur Wahl zu gehen.

Die Kandidatinnen und ­Kandidaten stehen fest. ­Klaudia ­Achleitner, ­zuständig für die Pfarrgemeinde­räte in der Erzdiözese Salzburg ­sowie Sprecherin auf Österreich-­Ebene, weiß, wo die Stimmen gesammelt werden – und wo sie helfen, Pfarren zukunftsfit zu machen.

Bereits drei Wochen vor der Wahl sind die Listen mit den Namen der Kandidatinnen und Kandidaten öffentlich. Gut einzusehen sind sie etwa auf der Pfarr-Homepage. Manche drucken ihre Liste aus und platzieren sie in ihren Schaukästen.

Wahltag ist der Sonntag, 20. März 2022. Schon am Tag davor, dem Samstag also, haben Wahlbüros geöffnet. „Insgesamt soll die Stimmabgabe ein paar Stunden am Stück an beiden Tagen möglich sein“, erklärt Achleitner. Wahlschluss ist am Sonntag um 22 Uhr – danach zählt jede Pfarre die Stimmen aus.

Wahlberechtigt sind alle Katholikinnen und Katholiken, die mit 1. Jänner 2022 das 14. Lebensjahr vollendet haben. Achleitner: „Nach oben hin gibt es keine Grenze, alle sind willkommen.“

Kandidaten, Zettel, Urnen: PGR-­Referentin Klaudia Achleitner hat alle Informationen.  | Foto:  Anita Hofmann
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Wie bei der vergangenen Wahl werden einige Gemeinden die Wahlkabinen zu den Leuten bringen. Wie das funktioniert? „Man nehme die Wählerliste, eine Urne und eine tragbare Wahlkabine und stelle sie an einem gut sichtbaren Platz auf“, nennt Achleitner das Rezept. Orte, die sich eignen, sind etwa Lebensmittelgeschäfte oder Wochenmärkte am Samstag. „Wichtig ist, dass die Wahlkommission gut sichtbar ist, damit möglichst viele Leute ihre Stimmen abgeben.“

Wie bei politischen Wahlen gibt es freilich die Möglichkeit, Namen per Briefwahl anzukreuzen. Ein Wahlzettel steckt in einem Kuvert, ausgegeben werden sie von der Pfarre – etwa mit dem Pfarrbrief oder sie liegen zum Abholen im Pfarrbüro bereit. „Die Nachfrage steigt“, sagt Achleitner. Sie geht davon aus, dass das Wählen per Brief und damit mit Abstand zu anderen gerade in Pandemiezeiten vielen Menschen extra Sicherheit gibt.

„Wer wählt, stärkt den Ehrenamtlichen den Rücken und zeigt, dass ihr Einsatz wertvoll ist und geschätzt wird“, lädt die PGR-Referentin dazu ein, am Wahlwochenende die Kabinen zu besuchen, um die Wahlurnen zu füllen.

Franz Lackner, Erzbischof von Salzburg | Foto: EDS

"Wir brauchen ­einander"
Erzbischof Franz Lackner lädt ein, am 20. März zur Wahl zu gehen.

Papst Franziskus hat uns wieder einmal überrascht. Er hat uns als Weltkirche einen ­Synodalen Prozess zum Thema „Synodalität“ zugemutet. Der Begriff scheint in einem ersten Wahrnehmen sperrig. Dabei ist das Wesen der Synodalität schon seit jeher in unsere christliche DNA eingeschrieben. Synodalität meint so viel wie „gemeinsam unterwegs sein“.

Es stellt sich also die Frage, wie wir in Zukunft gemeinsam den Weg vor Gott und der Welt gehen können: Priester, Diakone, Laien, Haupt- und Ehrenamtliche, das ganze Volk Gottes. Gerade die Corona-Pandemie hat uns einmal mehr vor Augen gestellt: Wir allein sind nicht genug. Das bedeutet für mich Synodalität. Zum Glauben braucht es Gemeinschaft.

Dieses Bekenntnis zu einer synodalen Kirche finden wir in einem der wichtigsten Gremien unserer Kirche in lebendiger, ansprechender und zeitgemäßer Form. Der Pfarrgemeinderat, so könnte man sagen, ist nicht nur wichtiges Teilhabegremium unserer kirchlichen Institution; er ist seit jeher ein Gemeinsam-Unterwegs-Sein von Menschen unterschiedlicher Persönlichkeiten. Einheit in der Vielfalt – so könnte der Pfarrgemeinderat gut umschrieben werden.

In diesem Jahr stellen sich erneut Kandidatinnen und Kandidaten der Aufgabe, gemeinsam und in Verantwortung das kostbare Gut unseres Glaubens in ihren Pfarren weiterzutragen. Dieses gemeinsame Gehen erfordert zuallererst die Bereitschaft, aufzubrechen. Die Kandidatinnen und Kandidaten haben sich in diesem Sinne aufgemacht und sind bereit, Zeit, Einsatz und Engagement diesem Gemeinsamen unterwegs-sein zur Verfügung zu stellen. Dafür gebührt ihnen unsere Wertschätzung und unser Dank.

Auch wir, die wir in den Pfarren leben und glauben, können diesen Dienst aktiv unterstützen, indem wir zur Wahl gehen und damit diesem Gremium aktiv unsere Stimme geben. Ich bitte Sie: Unterstützen Sie die Kandidatinnen und Kandidaten und stärken Sie mit Ihrer Stimme dieses wichtige Teilhabegremium unseres Kirche-Seins.Wir allein sind nicht genug. Wir brauchen einander.

Franz Lackner,
Erzbischof von Salzburg

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Franz Lackner, Erzbischof von Salzburg | Foto: EDS

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