Meinung
Kommentar

Gotteslästerung

In der Kirche von Thulamahashe/Südafrika vergewaltigten Eindringlinge zwei Frauen und stahlen Instrumente im Wert von 1.700 €, bevor sie das Auto des Pastors als Fluchtwagen benutzten, berichtet die Kathpress. Die südafrikanische Zeitung „TimesLIVE“ nannte den Überfall blasphemisch, also Gott verhöhnend. Dass Menschen sogar in Kirchen vergewaltigen und rauben, ist furchtbar. An jedem anderen Ort der Erde ist es aber ebenso furchtbar. Laut Südafrikas Polizei gab es in den vergangenen Monaten alle zwölf Minuten eine Vergewaltigung. Jede Gewalttat ist blasphemisch, ob sie am Altar des Petersdoms oder auf einem Campingplatz begangen wird. Der Leib ist Gottes Tempel, schreibt der Apostel Paulus an die Korinther. Wer den Leib misshandelt, misshandelt und missachtet Gott. Das gilt auch im Krieg. Es gilt für Männer, die verstümmelt, Kinder, die verbrannt und Frauen, die von Trümmern erschlagen werden. Und es gilt für die, die sogar auf der Flucht noch Gewalt erfahren, die von Zuhältern Hilfe und Unterkunft angeboten bekommen, ihnen vertrauen und zur Prostitution gezwungen werden. Menschenhändler verhöhnen ihre Opfer, die Tempel Gottes sind. Das ist mit Sicherheit blasphemisch.

MONIKA SLOUK
monika.slouk@koopredaktion.at

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