Serien (St) - 2006

Beiträge zum Thema Serien (St) - 2006

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Den „Wanderer auf seinem Lebensweg“, etwa wenn er gen Mariazell pilgert, ermutigt Peter Angerer mit seinem „Wegweiser“ beim Spitzwirt in Mitterdorf im Mürztal zur „Richtungsentscheidung“. | Foto: Paier
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 14
„Geh dain Weig“ durch Mitterdorf

  Auf einem Pilgerweg entstehen bei jedem Teilnehmer seine „ganz innersten Gedanken, Bitten, Flehrufe, Flüche und Schwüre“, sinniert Waltraut Gschiel. Kein anderer könne sie hören. Auf Tontafeln hielt sie diese „Gedanken“, die dem Außenstehenden ein Geheimnis bleiben, fest. Ein Eisengitter hält sie zusammen. Sie seien für keinen entzifferbar oder lesbar, „ausgenommen für den, für den diese innersten Gedanken bestimmt sind“, merkt die Künstlerin zu ihrer Skulptur „Gedanken“ an. „Gedanken“ ist...

  • 15.10.06
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Besinnlich weidende Schafe vor dem Zisterzienserstift Rein warten am 7. Oktober auf Pilger, die sich durchs Gehen auch im Gemüt laben lassen. Der Wanderweg im Internet: www.pilgern.info. | Foto: Foto: Grün
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 13
Empfang mit Glocken und Musik in Rein

  Eine „Wanderung durch die herbstliche Natur“ auf wunderschönen und gut ausgeschilderten Wegen in der Umgebung von Graz, bei der sich die Pilgernden „um nichts zu kümmern brauchen“, soll es werden, hofft P. August Janisch vom Stift Rein. Beim „Pilgern von Graz-Gösting über Maria Straßengel nach Stift Rein“ am 7. Oktober wird er geistliche Impulse geben. „Es ist schön, nicht allein zu gehen, sondern miteinander, und sich ein bewältigbares Ziel zu stecken“, erwägt der Zisterzienser. Veranstalter...

  • 01.10.06
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Wen packt bei einem solchen Wegweiser nicht die Lust, sich auf die Spuren der Pilger und Wallfahrer zu begeben? Nähere Auskünfte über das Pilgern im Murtal erhalten Sie bei Dr. Bernhard Schweighofer, Urlaubsregion Murtal | Foto: www.pilgern.info
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 12
Mit Mönch Magnus und Hemma im Murtal

  Wunderschöne Herbsttage regen an, sich auf den Weg zu begeben und den „Spuren der Pilger und Wallfahrer“ zu folgen. Fernab der Hektik des Alltags nehmen Menschen die Natur wieder bewusst wahr, erleben kulturelle Kleinode entlang des Weges und entdecken ein Stück von sich selbst. Fertig gestellt und begehbar sind im Murtal zwei neue Pilgerwege: der steirische Hemma-Pilgerweg und der Mariazeller Gründerweg. Eine Arbeitsgruppe in der Urlaubsregion Murtal, geleitet vom Kulturwissenschafter Mag....

  • 24.09.06
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Der hl. Leonhard – im Bild oben als zentrale Statue im Hochaltar aus 1520 – mit seinen Attributen Abtstab und Kette, die einerseits an seine Klostergründung in Noblac bei Limoges, andererseits an seinen nächstenliebenden Einsatz für Gefangene erinnern. De | Foto: Fotos: Labner
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 11
Leonhard-Wallfahrt im oberen Murtal

  Als „Fürsprecher bei Gott, als Mittler zwischen Diesseits und Jenseits“ interpretierte das Trienter Konzil die Heiligen. Auch das 2. Vatikanum ermutigt zur Heiligenverehrung, auch wenn sich fallweise Bischöfe gegen manchen Überschwang und überzogene Wundergläubigkeit aussprachen. Dementsprechend hatte die Heiligenverehrung neben der Marienfrömmigkeit in der steirischen Wallfahrtsgeschichte einen besonderen Stellenwert. So hat auch das Pilgern zum „Kleinen Leonhard“ in Murau über Jahrhunderte...

  • 17.09.06
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Jagerberg ist die steirische Gedenkstätte für die Volksheilige Notburga, von deren Wohltaten den Wallfahrern in der Pfarrkirche mit verschiedensten künstlerischen Ausdrucksformen berichtet wird (Bilder oben und unten links). Während früher am Notburga-Ged | Foto: Trummer (1), Labner
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 10
Notburga-Verehrung im Wandel der Zeit

  Sie gilt „als Vorbild an Treue und Pflichterfüllung sowie opferbereiter Nächstenliebe und Frömmigkeit“: Dargestellt als Dienstmagd mit Sichel, wird die heilige Notburga vor allem von der bäuerlichen Bevölkerung als Patronin und Nothelferin bei Geburten, Viehkrankheiten und als Verteidigerin der Arbeitsruhe verehrt. Dass die im 14. Jahrhundert auf Schloss Rattenberg in Tirol lebende Heilige auch hierzulande so verehrt wird, ist dem von 1730 bis 1761 in Jagerberg wirkenden Pfarrer Dr. Christoph...

  • 10.09.06
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Bis zu einer Million Gläubige pilgern alljährlich auf zahlreichen Pilgerwegen zur Gnadenkapelle in Mariazell (Bild oben), das als Wallfahrtsstätte „ein gutes Stück alter österreichischer Geschichte, verbunden mit dem Hause Habsburg und dem Schicksal der D | Foto: Labner
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 09
Die Basilika Mariazell in Fest-Erwartung

  Abt Otker von St. Lambrecht entsandte 1157 den Benediktinermönch Magnus in die Mariazeller Gegend, um den dort lebenden Menschen die christliche Heilsbotschaft zu verkünden. Die von Magnus mitgebrachte Marienstatue fand bald in der vom Mönch errichteten Zelle die besondere religiöse Verehrung vom einfachsten Volk bis zu den gekrönten Häuptern, die schließlich mit ihren Zuwendungen in nunmehr fast 850 Jahren „Maria in der Zelle“ zum größten und bedeutendsten Wallfahrtsort Österreichs machten....

  • 03.09.06
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Leider ist die Wallfahrtskirche Maria Kumitz derzeit nur während der Gottesdienstzeiten sicher geöffnet – zwischen Ostern und Allerheiligen werden jeweils an den Sonntagen um 9 Uhr Gottesdienste gefeiert (Bild oben). Als Seelsorger wirkt hier der Bad Mitt | Foto:  Labner
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 08
Des Salzkammerguts „heiliger“ Kumitzberg

  Vermutlich war auch hier der Grazer Kalvarienberg am Austein – wie bei rund 80 ähnlichen Anlagen im Herzogtum Steiermark – Vorbild für diese Wallfahrtsstätte im Salzkammergut: Nach einem wundersamen Kniefall seines Pferdes beim Kumitzberg gelobte 1717 der damalige Pfarrer von Mitterndorf, Balthasar Marinz, eine Kapelle zu Ehren der schmerzhaften Mutter Gottes zu erbauen. Bereits am 9. Oktober desselben Jahres wurde die Pieta, das Gnadenbild der schmerzhaften Mutter Gottes mit dem Leichnam...

  • 27.08.06
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Barocke Heiligenverehrung in gotischem Ambiente: Heiligenstatue und Altarbild des hl. Erhard – flankiert von Glasfenstern, die zu den bedeutendsten Denkmälern der mittelalterlichen Malerei im Alpenraum zählen (Bild oben). | Foto: Fotos: Labner
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 07
Von wundersamen Wassern der Breitenau

  Laut Heiligenlegende schenkte das Taufwasser des Wanderbischofs Erhard im siebten Jahrhundert der hl. Odilia wieder das Augenlicht. Im Volk wird daher der 1052 heilig gesprochene Missionar besonders als Schutzheiliger für Augenleiden verehrt. Trotzdem bemerkenswert, in welcher barocken Pracht der spätere Abteigründer und Bischof von Regensburg in der steirischen Breitenau, einer traditionellen Bergwerksgemeinde, verehrt wird: Nicht nur der Ortsname St. Erhard, sondern eine imposante...

  • 20.08.06
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Gnadenmutter von Maria Buch im barocken Hochaltar der Judenburger Werkstatt aus dem Jahre 1651 (Bild oben). Infos für die Pilgergruppen: Kirchenführer Karl Resch (Bild Mitte) vor dem 66,6 Meter hohen Kirchturm des „Kuratbenefizium Maria Buch“ | Foto: Johannes Labner
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 06
Maria Buch: Wallfahrt mit langer Tradition

  Tausende gläubige Menschen werden auch heuer wieder zu „Maria Himmelfahrt“ (15. August) oder am Fest „Maria Geburt“ (8. September) zu einer der ältesten Marienwallfahrtsstätten des Landes pilgern: Maria Buch. Schon vor mehr als 1000 Jahren wird der Ort „Pouche“ urkundlich erwähnt, lassen Admonter Schenkungsurkunden darauf schließen, dass hier schon zur Zeit der bayrisch-karolingischen Kolonisation im 9. oder 10. Jahrhundert eine Marienkirche stand, auch wenn die jetzige Kirche mehr als 500...

  • 13.08.06
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Foto: Hannes Labner
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 05
Maria Straßengel und die „13.“-Wallfahrten

  „Sich mit Maria, dem Zeichen der Hoffnung und des Trostes, mit dem pilgernden Gottesvolk auf den Weg zu Christus machen“ – das war 1975 das Motiv der „Legio Mariä Steiermark“, im damaligen „Heiligen Jahr“ jeweils am 13. des Monats zur Pilgerschaft nach Maria Straßengel bei Graz einzuladen. Aus dieser Initiative entwickelte sich im Lauf der Jahre eine landesweite „13.“-Wallfahrtsbewegung, in die in den Sommermonaten neben Straßengel als Ausgangsort die steirischen Wallfahrtskirchen Fernitz,...

  • 06.08.06
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„Seht, welch ein Mensch! Ja, seht ihn an, Den Gottessohn als Schmerzensmann, Prägt tief sein heilig Bild Euch ein, Und lasst es Euren Spiegel sein!“  | Foto: Labner
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 04
Wallfahrt zum „Gegeißelten Heiland“

  Am Anfang stand 1738 im oberbayrischen Steingaden das „Tränenwunder an der Wies“ – Bauersleute glaubten, an einer bisher unbeachteten Figur des gegeißelten Heilands Tränen festzustellen. Ein wundersames Geschehen, das den steirischen Grafen Georg von Schrottenbach veranlasste, eine Kopie der Statue ins südweststeirische Altenmarkt zu bringen. Schon 1766 gab es 684 Wallfahrten aus dem steirisch-slowenisch-kärntnerischen Raum – für Reichsgräfin Maria Anna von Herberstein mit ein Motiv, die von...

  • 30.07.06
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Vor allem am „Antoni-“ sowie am Kirchweih-Sonntag ist die Pfarr- und Wallfahrtskirche zum hl. Antonius von Padua in Radmer bei Eisenerz Ziel von Wallfahrern aus steirischen Pfarren und aus dem benachbarten ober- und niederösterreichischen Raum.  | Foto: Labner
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 03
Zu Besuch beim hl. Antonius von Padua

  Er zählt zu den beliebtesten Volksheiligen, wurde 1946 ob seiner herausragenden theologischen Auslegung der Heiligen Schrift vom Papst auch zum Kirchenlehrer erhoben: Der heilige Antonius von Padua, der 1195 in Lissabon mit dem weltlichen Namen Fernando geboren wurde. Erst mit Eintritt in den Franziskanerorden im Jahre 1220 nahm er den Namen des Klosterpatrons an, schuf sich unter diesem Namen den Ruf eines begnadeten Predigers, dem nach seinem Tod im Jahre 1231 zahlreiche Wunder...

  • 23.07.06
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Die „Altöttinger Madonna“ im Zentrum des Hochaltars, der 1740 im Auftrag von Abt Antonius vom bekannten Admonter Bildhauer Joseph Thaddäus Stammel geschaffen wurde. | Foto: Labner
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 02
Altöttinger Madonna im Wölztal

  Irgendwie ist es schon außergewöhnlich, dass in Winklern, einer kleinen Gemeinde bei Oberwölz, eine eigene Wallfahrtskirche für die in Bayern besonders verehrte Gnadenmutter von Altötting errichtet wurde. Gewiss, der Landstrich wurde seinerzeit vom Freisinger Bistum her missioniert, auch im Zuge der Gegenreformation gab es gute Kontakte zwischen den dem katholischen Glauben weiterhin treu verbundenen Habsburgern und Wittelsbachern. Auch das Stift Admont hatte damals im Wölztal zahlreiche...

  • 16.07.06
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Ob mit zehntausenden Gleichgesinnten, allein oder mit dem Freizeitgerät: Das Pilgern zu den Erinnerungsstätten der Heiligen kann helfen, Wesentliches für das persönliche Leben zu entdecken. | Foto: Labner
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Wallfahrten in der Steiermark | Teil 01
Alte und neue Wege des Heiles und Trostes

  Nein, kein Kirchengesetz macht den Christen das Wallfahrten zur religiösen Pflicht – und doch: „Das Wallfahrtswesen und der Wallfahrtsbrauch hat den Wandel aller Zeiten mitgemacht und sich in ihm gewandelt, aber doch lebendig erhalten bis heute. Immer noch geht still und von der Welt unbemerkt der Zug der Wallfahrer durch das Land und sucht in altem Vertrauten Schutz und Hilfe und Trost… Der Zug wird weitergehen, so-
lange Heimsuchung und Not 
zum Schicksal der Menschen gehören.“ Not und Leid...

  • 09.07.06
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