Wallfahrten in der Steiermark | Teil 07
Von wundersamen Wassern der Breitenau

Barocke Heiligenverehrung in gotischem Ambiente: Heiligenstatue und Altarbild des hl. Erhard – flankiert von Glasfenstern, die zu den bedeutendsten Denkmälern der mittelalterlichen Malerei im Alpenraum zählen (Bild oben). | Foto: Fotos: Labner
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  • Barocke Heiligenverehrung in gotischem Ambiente: Heiligenstatue und Altarbild des hl. Erhard – flankiert von Glasfenstern, die zu den bedeutendsten Denkmälern der mittelalterlichen Malerei im Alpenraum zählen (Bild oben).
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Laut Heiligenlegende schenkte das Taufwasser des Wanderbischofs Erhard im siebten Jahrhundert der hl. Odilia wieder das Augenlicht. Im Volk wird daher der 1052 heilig gesprochene Missionar besonders als Schutzheiliger für Augenleiden verehrt.

Trotzdem bemerkenswert, in welcher barocken Pracht der spätere Abteigründer und Bischof von Regensburg in der steirischen Breitenau, einer traditionellen Bergwerksgemeinde, verehrt wird: Nicht nur der Ortsname St. Erhard, sondern eine imposante Wallfahrtskirche mit einer in der Steiermark seltenen barocken Erhard-Statue laden seit Jahrhunderten zur Besinnung auf das Lebenswerk des Heiligen ein – bereits 1396 wird die Breitenau als Ziel von Wallfahrten genannt.

Über die Steiermark hinaus bekannt sind auch die der Malerei des Wiener Herzogshofs im späten 14. Jahrhundert zugerechneten Glasgemälde der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Erhard – auch wenn das Wallfahrts-Volk mehr die Votivgaben und Heilquelle am Wallfahrtsort beschäftigte.

Und immer mehr pilgern zu einer weiteren legendären Quelle unterm Hochlantschgipfel, zur Wallfahrtskapelle „Mariahilf in Schüsserlbrunn“.

Hannes Labner

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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