Kommentar

An das Unvorstellbare glauben

Die wenigsten hätten es dem SK Sturm Graz zugetraut, den seit Jahren dominierenden Bullen aus Salzburg den Meistertitel wegzuschnappen. Immer wieder wurde betont, wie entscheidend es ist, daran zu glauben, dass das scheinbar Unerreichbare gelingen kann, alles dafür zu geben und den eigenen Stärken zu vertrauen. Wer zweifelt, hat schon so gut wie verloren. Und nachdem es geschafft ist, braucht man erst eine gewisse Zeit, um es zu realisieren.

Den Jüngern Jesu ging es in der Begegnung mit dem Auferstandenen ähnlich. Es wird eigens erwähnt, dass manche Zweifel hatten. Ist es zu schön, um wahr zu sein? Der Zweifel durchkreuzt immer wieder unseren Glaubensweg. Ist die Auferstehung Realität oder bloß eine Wunschvorstellung, die es leichter macht, das Leben zu ertragen?

Jesus gibt sich große Mühe, ihrem Zweifel den Nährboden zu entziehen und ihren Glauben zu stärken. Es ist kein Wunsch, sondern die feste Zusage von einem, der dieses und das jenseitige Leben beherrscht, dass er immer und überall mit uns ist. Sein Wort und sein Geist wirken in uns. Damit sendet er uns hinaus in die Welt, um diese befreiende Wirklichkeit erfahrbar zu machen.

Alfred Jokesch
alfred.jokesch@sonntagsblatt.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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