Werde Religionslehrer/in | Serie 2013_Teil 1
Und die Schüler konnten das Thema schmecken

Bewegung in den Bergen ist für Diana Graßberger ein guter Ausgleich zur Arbeit als Religionslehrerin: „Es bringt mich in ein inneres Gleichgewicht, und es verwurzelt mich“, sagt die Naturliebhaberin. | Foto: Foto: Traby
  • Bewegung in den Bergen ist für Diana Graßberger ein guter Ausgleich zur Arbeit als Religionslehrerin: „Es bringt mich in ein inneres Gleichgewicht, und es verwurzelt mich“, sagt die Naturliebhaberin.
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Kraft und Freude fürs Leben möchte Diana Graßberger als Religionslehrerin vermitteln.

Das war jetzt meine vierte Erstkommunion, oder schon die fünfte?“ Genau kann es Diana Graßberger gar nicht sagen. Als Religionslehrerin ist sie dabei für vieles zuständig, „beginnend bei der Koordination des gesamten Festes“, erklärt sie lachend.
Die Steirerin ist wieder zurück in ihren vielgeliebten Bergen, wo sie sich wohl fühlt und die ihr in Wien so gefehlt haben. Dort arbeitete die mittlerweile 36-Jährige sechs Jahre lang als Kindergärtnerin. Bis sie sich 2001 entschloss, etwas Neues zu versuchen. „Ich wollte zuerst eine Weltreise machen, das hat sich dann nicht ergeben.“ Also begann sie intensiv über einen neuen Beruf nachzudenken. „Damals habe ich überlegt: Innenarchitektur oder etwas mit Pflanzen.“ Aber es war auch ein Interesse da, das sie letztlich in eine andere Richtung wies. „So bin ich wieder bei den Kindern gelandet, das Arbeiten mit ihnen entspricht meiner Begabung.“
Sie möchte den Kindern vermitteln, „dass Glaube etwas sein kann, woraus sie Kraft für ihr Leben schöpfen können. Ein Grundstein, auf den sie später zurückgreifen können.“ Graßberger ist stark durch die Montessoripädagogik geprägt und versucht, ihre kleinen Zuhörer über alle Sinne anzusprechen: Tanzen, Singen, bildnerisches Gestalten, Rollenspiele. „Vor kurzem hab’ ich etwas über das Judentum gemacht. Da habe ich jüdische Speisen mitgebracht“, und die Schüler konnten das Thema auch kosten und schmecken.
In der Ausbildung auf der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) haben sie vor allem die didaktischen Fächer interessiert: „Wie kann ich den Kindern etwas vermitteln, so dass sie es auch verstehen?“ So lernte sie auch das „Philosophieren mit Kindern“, das ihr ermöglicht, auch auf die Fragen einzugehen, wenn die Schüler nach der Erstkommunion in eine kritischere Phase kommen. Heute ist sie erstaunt, welch „philosophische“ Aussagen oft von den Kindern kommen. Um immer wieder Neues zu lernen, macht sie Fortbildungen auf der KPH. Die letzte zum Thema „Heilsames Singen“. Das seien „meditative Gesänge, auf die Kinder stark ansprechen und die sehr viel Energie bringen“
Privat zieht es sie in die Natur. „Mein Hausberg ist der Hochschwab. Da gibt es sehr viele kleine Wegerln, wo ich sehr gern unterwegs bin.“ Im Winter geht sie Schitouren. In nächster Zeit soll auch das Klettern wieder aktiviert werden. Seit Jänner singt sie im "Kirchen-Mosaik" in Krieglach.

Gisela Remler

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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