Leserbriefe
Zölibat: verschieden gewichtet

Zu „Vorgestellt“ und „Priesterlichen Dienst beendet, Nr. 33.
Es war für mich als Beobachter der Zölibatsdebatte mehr als verwunderlich, im Sonntagsblatt zwei Artikel vorzufinden, die beide das Thema „Zölibat“ thematisieren. Zufall oder Absicht? Allerdings tut das unser Kirchenblatt aus jeweils verschiedenen Gesichtspunkten. Auf Seite 4 wird ein verheirateter rumänischer Seelsorger vorgestellt. Möglich macht dies der byzantinische Ritus, nach dem Priesteramtskandidaten vor der Diakonatsweihe heiraten dürfen! Konträr dazu ist auf Seite 5 derselben Ausgabe die lapidare Nachricht „Priesterlicher Dienst beendet“ zu lesen. Karol Pytracyks mit Verständnis zu beurteilende Begründung: „… die momentane Situation der Kirche, Ermüdung durch die hohe Intensität des priesterlichen Dienstes sowie die verpflichtende zölibatäre Lebensform“. Ich möchte als der Kirche geistig nahestehender Mitbürger nicht als Besserwisser dastehen, sondern lediglich aufzeigen, wie verschieden aktuell das Zölibat gewichtet erscheint. Aber auch, wie wenig rücksichtsvoll die Diözese mit ihrer wertvollsten Ressource „Priester im Amt“ umgeht.

Franz Suttnig, Irdning

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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