Vorgestellt
P. Ephrem Murad, syrisch-katholisch

Foto: Neuhold

„Das ist die Berufung, die kommt von Gott“, legt der im Irak geborene P. Mag. Ephrem (Thakar Asaad) Murad dar, warum er Mönch und Priester geworden ist. Schon als Kind habe er diesen Wunsch gespürt, in der Kirche zu arbeiten. Er wurde in der syrisch-katholischen Kirche getauft. In der ganzen Welt hat diese kleine Kirche ca. 200.000 Mitglieder. Ihr Patriarch Joseph III. Younan, der im Libanon residiert, hat jetzt P. Ephrem Murad beauftragt, in Österreich und in der Schweiz eine syrisch-katholische Gemeinde oder „Mission“ aufzubauen. Sie trägt den Namen „Mariahilf“.
Der Pater studiert in Graz Kirchenväter („Patrologie“), derzeit auf das Doktorat hin, und lebt im Priesterseminar. Zugleich hat er eine Wohnung im Pfarrhof Leibnitz; er ist seit Oktober für drei Jahre Kaplan im Seelsorgeraum Leibnitzer Feld.
Geboren wurde P. Ephrem am 13. September 1978 im Norden des Irak in der christlichen Stadt Baghdeda. Sein verstorbener Vater arbeitete am Bahnhof, die Mutter ist Hausfrau. Er sprach in der Schule Arabisch, aber daheim Aramäisch. Diese Sprache habe in der Urform Jesus gesprochen, erinnert der Priester. Um Theologie studieren zu können, zog er in den Libanon ins Kloster Charfet in Dara‘oun, Harissa. Hier trat er auch in den Orden der syrischen Ephremiten ein, benannt nach dem Kirchenvater Ephrem dem Syrer.
Der 2015 im Libanon ge­­weihte Priester kam 2014 zum Patristikstudium nach Graz. Als Hobby erwähnt er das Schreiben von Gedichten und Liedern auf Arabisch und Aramäisch.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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