Vorgestellt
Hans Mendl, Religionspädagoge

Rockmusiker oder Fußballstar wollte Prof. Dr. Hans Mendl als Kind werden. Jetzt jogge er und fahre Rad, lese Krimis, singe und spiele „eifrig und erfolglos“ Gitarre, lacht der Inhaber des Lehrstuhls für Religionspädagogik und Didaktik an der Universität Passau. Am 5. September spricht er im Grazer Augustinum zur Eröffnung der Ökumenischen Sommer. Bildung über nachhaltiges Lernen.

Nahe Eichstätt wuchs der am 21. Mai 1960 geborene Bruder von drei älteren Schwestern auf. Finanzbeamter und Hausfrau waren die verstorbenen Eltern. Er studierte nicht nur Theologie und Germanistik, sondern auch Sprecherziehung. Letzteres nützte ihm etwa als Bundesleiter der Jungen-Gemeinschaften christlichen Lebens (J-GCL). Demonstrationen gegen Atomkraft in Wackersdorf, die Pädagogik des Brasilianers Paulo Freire oder der Rückenwind des Konzils prägten diese Zeit.

Am Pfingstmontag werden zwei Enkelkinder des im Dorf Jägerwirth nahe Passau lebenden Vaters dreier Kinder getauft. Seine Frau Michaela, Betriebswirtin, ist Büroleiterin eines Dachverbands von Biobauern.

Der neugierige, leidenschaftliche, unruhige und beziehungsstarke – mit Mitarbeitenden und Studierenden – Theologe war Assistent für Religionspädagogik in Augsburg und kam 1999 nach Passau. Historische Kinder- und Jugendbücher untersuchte er in seiner Dissertation. In Graz wird er nicht nur die Schöpfungsethik à la Papst Franziskus darlegen, sondern auch wie man im Religionsunterricht „nachhaltig“ lernt, was man „fürs Leben braucht“.

JOHANN A. BAUER

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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