Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Wann Gott zufrieden ist und sich freut

Als am ersten Adventsonntag auf der Liedanzeige in meiner Pfarrkirche die Nummer 231 aufleuchtete, waren es zehn Jahre her, seit wir aus dem neuen „Gotteslob“ singen. Dieses Buch war keine Neuauflage des vorherigen Gotteslob, sondern ein neu konzipiertes Buch. Im Endeffekt ist es aber beim gleichen Namen geblieben. Das gefällt mir, steht doch das „Lob“ im Mittelpunkt, obwohl zum Singen und Beten auch das Danken, Bitten, Klagen und Meditieren gehören. „Gotteslob“ klingt frisch.

Ich selbst war an der Entstehung dieses Buches beteiligt, und zwar für den Gebetsteil. Das „Gotteslob“ ist ja viel mehr als ein Gesangbuch. Es ist ein Gebetbuch, ein Gesangbuch, ein Gottesdienstbuch und ein Glaubensbuch. Über zehn Jahre haben wir für die Vorbereitung gebraucht, trotz des Vorsatzes, wir möchten viel schneller sein als unsere Vorgänger in den 70er Jahren. Das Beten und Singen der Menschen entwickelt sich immer weiter. Die Sprache ändert sich, Bilder und Vorstellungen wandeln sich. Ich greife gern zu diesem Buch, aus dem viele Schätze zu heben sind.

Das „Gotteslob“ ist übrigens nicht nur für den Gebrauch in der Kirche gedacht. Auch für das Beten und Feiern zu Hause oder unterwegs ist es sehr wertvoll. Schon im Anfangsteil finden wir zum Beispiel zwei Haus-Andachten für den Advent und eine für den Heiligen Abend (Nummern 24, 25, 26).

Gotteslob ist eine der schönsten Aufgaben für uns Christinnen und Christen. Wenn wir beten, ist Gott mit uns zufrieden. Wenn wir singen, freut sich Gott.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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