Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Die Freude wird zum Blühen gebracht

Er ist inzwischen eingefrischt, der Barbarazweig. Bei ihm ist es anders als sonst. Oft frischen wir Blumen ein, weil sie blühen und bis sie verblüht sind. Der Barbarazweig wird eingefrischt in der Hoffnung, dass er zu blühen beginnen wird. Dann wird Weihnachten sein.

Der Barbarazweig hilft mir, mit der Situation umzugehen, wo so wenig zu blühen, zu funktionieren scheint. Er hilft mir hoffen, dass alles wieder neu erblühen kann. Der Friede, die Gesundheit, die Glaubenskraft, das Miteinander. Dann wird Weihnachten sein.

Er war inzwischen da, der Nikolaus. Jener unvergessliche Christ, dessen Stärke die Aufmerksamkeit für die anderen ist. Sein Kommen ist ein Vorbote von Weihnachten. Mit den liebenden Augen Gottes hat dieser Bischof auf die Menschen seiner Stadt geschaut. Und dann hat er geholfen. Manchmal still und unerkannt. Ein anderes Mal öffentlich und nachdrücklich. Seine Art von Christsein ist nachhaltig und wirkt bis heute. In dunkler, schwieriger Zeit kommt es auf die Aufmerksamkeit an. Auch heute braucht es unsere Präsenz als Christen. Manchmal still und leise, dann wieder öffentlich und lautstark.

Jetzt ist er wieder da, der dritte Adventsonntag, er trägt den Namen „Freut euch!“ Manchem Adventkranz gibt er eine rosa Kerze, manchem Priester ein rosa Messkleid. Ich danke ihm für seine Botschaft: „Gaudete – freut euch!“ Er bringt uns – unabhängig von Schnee oder Glühwein – in die richtige Adventstimmung: die Vorfreude. Dieser Sonntag möchte uns sagen: Mach Freude! Und lass dir die Freude nicht nehmen!

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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