Besinnungsvormittag KMB
Von Ohnmacht zu Wirkmacht

Gastrednerin Andrea Reitinger von „EZA – Fairer Handel“ plädierte beim Besinnungsvormittag der KMB für einen 
ressourcenschonenden Umgang mit Verbrauchsgütern. | Foto: Neuhold
  • Gastrednerin Andrea Reitinger von „EZA – Fairer Handel“ plädierte beim Besinnungsvormittag der KMB für einen
    ressourcenschonenden Umgang mit Verbrauchsgütern.
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Fernitz. Besinnungsvormittag der Katholischen Männerbewegung.

Mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Fernitz begann am 24. März der 31. Besinnungsvormittag der Katholischen Männerbewegung (KMB). Im Veranstaltungszentrum Fernitz-Mellach hieß zunächst Gemeinderat Johann Berghold die Teilnehmenden herzlich willkommen und verwies darauf, dass es das einzige Ziel einer guten Kommunalpolitik sein müsse, das friedliche Zusammenleben in der Gemeinde zu fördern. Dazu bedürfe es allerdings der Bereitschaft zu Kompromissen in der alltäglichen Arbeit.
Gastrednerin Andrea Reitinger stellte ihrem Referat eine Zielvorgabe des Lebens aus Kindermund voran. Was wirklich wichtig ist: Freunde, Essen, Bäume, Tiere und ein Dach über dem Kopf. Ohne Umschweife kam die Pressereferentin der EZA (Verein für Entwicklungszusammenarbeit) zum Kern des Themas: unserem Konsumverhalten. Wir verbrauchen viel zu viel, respektive der Fleischverbrauch ist in den letzten 25 Jahren um ein Vierfaches gestiegen.
Um aufzuzeigen, was man in der allgemeinen Verunsicherung heute tun kann, verwies sie auf die Einrichtung der EZA, in der versucht wird, durch Stärkung der kleinbäuerlichen Struktur eine faire Umverteilung der Güter zu erreichen. In einem Streifzug durch verschiedene Länder stellte sie einzelne Produkte vor, die in diesen Rahmen fallen könnten: Baumwolle, Kaffee, Kakao, Zucker, Schokolade. Sie zeigte viele Beispiele von Menschen, die so ihr Schicksal in die eigene Hand genommen haben. Leidenschaftlich plädierte sie für einen ressourcenschonenden Umgang mit Verbrauchsgütern und eine sozial-ökologische Politik der öffentlichen Hand.
Als Gäste konnte Moderator Josef Perner die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Steiermark, Lydia Lieskonig, die regionale Vorsitzende der KFB Ingrid Rupp und den Vorsitzenden der KMB Steiermark Ernest Theußl begrüßen. Dieser betonte in seinem Schlusswort, dass aktive Teilnahme am öffentlichen Leben und Bereitschaft, sich Kenntnisse und Wissen anzueignen, Voraussetzungen dafür sind, einen positiven Beitrag zur Mitgestaltung der Gesellschaft zu leisten. Dafür wolle die KMB allzeit eintreten.
Ernest Theussl

Autor:

Ingrid Hohl aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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