Ukrainehilfe
Viele Signale der Solidarität

Pressegespräch im Ankunftszentrum mit (v. r.) Caritas-direktor Beiglböck, Landesrettungskommandant Hansak, Landespolizeidirektor Gaisch, die LR Kampus und Drexler, Bgm. Kahr und Vizebgm. Schwentner. | Foto: Neuhold
  • Pressegespräch im Ankunftszentrum mit (v. r.) Caritas-direktor Beiglböck, Landesrettungskommandant Hansak, Landespolizeidirektor Gaisch, die LR Kampus und Drexler, Bgm. Kahr und Vizebgm. Schwentner.
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Ankunftszentrum in der Grazer Messehalle bietet aus der Ukraine Geflüchteten Betreuung.

„Im Ankunftszentrum in der Messehalle D in Graz werden Menschen, die aus der Ukraine flüchten müssen, registriert, medizinisch sowie bei Bedarf auch psychologisch betreut und von dort aus möglichst rasch in kleinere, regionale Quartiere weitergebracht.“ So erklärte Landesrätin Doris Kampus bei einer Pressekonferenz dieses wichtige Angebot für Menschen, die der Hölle des Krieges entrinnen konnten. Das Ankunftszentrum wurde vom Land Steiermark in Kooperation mit der Stadt Graz eingerichtet. Kampus dankte wie die anderen Verantwortlichen den vielen Steirerinnen und Steirern, die Unterkünfte und Hilfe aller Art zur Verfügung stellen.

„Die Hilfsbereitschaft ist wirklich beeindruckend und ein ganz wichtiges Signal für Menschlichkeit und Solidarität“, freute sich die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner betonte, dass ukrainische Flüchtlingskinder eine Schülerfreifahrtkarte bekommen und und Erwachsene mit Reisepass gratis mit den Graz Linien fahren können.

Im Auftrag des Landes Steiermark wird das Ankunftszentrum vom Roten Kreuz und der Caritas in Zusammenarbeit mit der Polizei betrieben. Die fremdenpolizeiliche Erfassung will die Polizei unbürokratisch erledigen. Teams des Roten Kreuzes sind rund um die Uhr zur Stelle für Verpflegung und medizinische Betreuung. Alle Ankommenden werden auf Covid-19 getestet und können bei Bedarf geimpft werden.

„Im Ukrainekrieg erlebt die Zivilbevölkerung gerade unfassbares Leid. Da ist es wohltuend zu sehen, wie groß die Hilfsbereitschaft in Österreich ist“, erklärte Caritasdirektor Herbert Beiglböck. Er verwies auch darauf, dass man sich auf eine längerfristige Aufgabe bei der Ukraine-Hilfe einstellen müsse: „Wir brauchen bei der Bewältigung dieser Aufgabe Ausdauer.“ Die Stimmung dürfe nicht kippen wie etwa bei der Flüchtlingskrise 2015 oder auch beim Thema der Corona-Pandemie.

Infos zu Hilfsangeboten: www.ukrainehilfe.steiermark.at
Meldungen über freie Quartiere per E-Mail an grundversorgung@stmk.gv.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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