Bischof Wilhelm Krautwaschl
Mit Geist und Herzkraft

Mit offenen Türen laden die Kirchen auch während des Lockdowns zum Besuchen, Beten und Innehalten ein, auch wenn die Gottesdienste in dieser Zeit nicht öffentlich sind. Bischof Wilhelm Krautwaschl begleitet diese Zeit mit Angeboten, Impulsen und Gebet. | Foto: Neuhold
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  • Mit offenen Türen laden die Kirchen auch während des Lockdowns zum Besuchen, Beten und Innehalten ein, auch wenn die Gottesdienste in dieser Zeit nicht öffentlich sind. Bischof Wilhelm Krautwaschl begleitet diese Zeit mit Angeboten, Impulsen und Gebet.
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Bischof Wilhelm Krautwaschl ermuntert angesichts des neuerlichen Lockdowns zu solidarischem Handeln aus dem Geist von Nächstenliebe und Gottvertrauen.

Liebe Leserinnen und Leser!
Nach wie vor hält die Pandemie, die durch das Corona-Virus ausgelöst wurde, beinahe die ganze Welt in Atem, auch unsere Heimat. Aus Verantwortung gegenüber den Menschen, die in Österreich leben, hat die Regierung bis zum 6. Dezember einen erneuten Lockdown verordnet.

Solidarisches Miteinander. Wir als Kirche tragen die notwendigen Maßnahmen mit. Denn: Es ist hoch an der Zeit für ein vernünftiges und solidarisches Miteinander. Die Gottesdienste der nächsten Wochen werden nicht öffentlich zugänglich sein – aus Rücksicht auf die hohen Infektionszahlen und die damit verbundenen Risiken durch das Zusammenkommen vieler an einem Ort. Wir feiern in kleinen Gruppen stellvertretend für alle.

Nächstenliebe und Gottvertrauen. Kirchliches Leben beschränkt sich aber nicht auf unsere gottesdienstlichen Feiern: Nächstenliebe geht nicht in den Lockdown, sondern ist verstärkt gefordert. Physische Distanz ist wichtig – und gerade deswegen ist Solidarität angesagt. Auch ist das Bekenntnis und damit Zeugnis unseres Vertrauens in Gott gerade in diesen Wochen gefragt, damit die Lampe der Hoffnung und Zuversicht nicht erlischt. Gerade deswegen möchte ich allen danken, die aus dem Antrieb der Gottesliebe ihr Umfeld kreativ unter den gegebenen Umständen gestalten.

Geduld und Kreativität. Wir werden in den kommenden Tagen viel Geduld und Kreativität brauchen – viel Geist und Herzensenergie, um mit unseren Gedanken und Sorgen niemanden zu übersehen, sondern offen zu bleiben für die anderen. Die verordnete Reduktion im Äußeren kann auch zu einem Moment des Segens werden. Bitten wir Gott darum, und beleben wir das Gebet allein oder zu Hause mit der Familie. Hilfestellungen finden Sie hierfür auch auf unserer diözesanen Homepage. Sollten Sie Trost und Rat selbst brauchen: Die Seelsorger und Seelsorgerinnen in unseren Pfarren, unsere Telefonseelsorge und viele andere sind sicher hierfür bereit.

Kraft in Belastungen. Besondere Kraft erbitte ich für alle, die betreffend Arbeit, Kinderbetreuung, wirtschaftlicher Sorgen und anderer Belastungen schwer zu tragen haben; ich bete aber auch für jene, die krank sind und leiden – zu Hause oder in den Krankenhäusern und Pflegeheimen. Und ich bete für jene, die für unser Gemeinwesen in Staat, Land und den Gemeinden Verantwortung tragen.
Gehen wir miteinander – gehen wir mit IHM!

Im Gebet verbunden grüße ich Sie herzlich,
Ihr

+ Wilhelm Krautwaschl


Mit dem Bischof

Angebote im Lockdown

Messen im Livestream: mit Bischof Wilhelm Krautwaschl, täglich um 17 Uhr. Von 30. November bis 6. Dezember dann als Rorate um 6.30 Uhr. Über die Website und die Facebook-Seite der Diözese Graz-Seckau sowie die Website der Kleinen Zeitung (siehe Seite 18).

Adventkranzsegnung zum Mitmachen:
28. November, 17 Uhr.
Gebetsanliegen an den Bischof: gebetsanliegen@graz-seckau.at
Impulse: von Bischof Krautwaschl, krautwaschl.info/category/lockdown/

Maßnahmen
Die konkreten Maßnahmen für das gottesdienstliche und kirchliche Leben während des neuerlichen Lockdowns finden Sie hier zusammengefasst auf (Seite 13).
Mehr: katholische-kirche-steiermark.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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