Weltklimakonferenz
Mit aller Kraft für mehr Klimaschutz und Frieden

Gastgeber Sultan Ahmed al-Jaber kündigt seinen vollen Einsatz fürs Klima an, woran aber viele zweifeln. | Foto: COP28
  • Gastgeber Sultan Ahmed al-Jaber kündigt seinen vollen Einsatz fürs Klima an, woran aber viele zweifeln.
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Dubai. Die Weltklimakonferenz beginnt ohne Papst Franziskus.

Franziskus wäre der erste Papst auf einer Weltklimakonferenz gewesen, wenn er seine Teilnahme nicht kurzfristig krankheitsbedingt absagen hätte müssen. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin wird ihn vertreten.

Von 30. November bis 12. Dezember treffen sich rund 80.000 Menschen – WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen und VertreterInnen der Zivilgesellschaft – aus fast 200 Staaten in Dubai, um über den Kampf gegen den Klimawandel und seine Folgen zu beraten. Erstmals will die Staatengemeinschaft eine weltweite Bestandsaufnahme zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015 vornehmen.

Das Klimaabkommen sieht vor, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf unter 2 Grad, möglichst auf unter 1,5 Grad, zu begrenzen. Notwendig dafür wäre ein zügiger Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas, ein Ausbau erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraftanlagen und ein Lebensstil, der deutlich weniger Ressourcen verbraucht als bisher.

Gastgeber des Treffens sind die Vereinigten Arabischen Emirate. Er wolle sich mit aller Kraft für mehr Klimaschutz einsetzen, kündigt der Konferenzpräsident Sultan Ahmed al-Jaber an. Kritiker haben allerdings Sorge, dass al-Jaber als Chef des staatlichen Ölunternehmens und Industrieminister nicht der richtige Mann ist, um den angestrebten Ausstieg aus der fossilen Energie voranzutreiben.

Der daheimgebliebene Papst formulierte Forderungen an die Teilnehmenden, darunter: „Hüten wir für die Zukunft aller die Schöpfung …, lasst uns den Frieden fördern!“

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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