Eine Welt
Kurznachrichten

◗ ERZBISCHOF HOSER GESTORBEN 
Erzbischof Hoser gestorben. Bis 2017 war er in seiner Geburtsstadt Erzbischof von Warschau-Praga, jetzt Apostolischer Visitator mit Sonderstatus für die bosnische Wallfahrtspfarre Medjugorje: Am 13. August starb Erzbischof Henryk Hoser mit 78 Jahren an den Folgen einer Covid-19-Infektion in Warschau. Der Pallottiner wirkte unter anderem in Ruanda, Frankreich, Belgien und als Präsident der Päpstlichen Missionswerke in Rom.Foto: KNA

◗ MIT MUNDSCHUTZ
Für das Turmkreuz von Ungarns größter Kirche, dem Dom auf dem Burgberg von Esztergom, hat Kardinal Peter Erdö von Budapest eine neue Zeitkapsel gesegnet. Sie enthält nicht nur Gedenkmedaillen an den Eucharistischen Kongress mit Papstbesuch Anfang September, sondern auch einen Mund-Nasen-Schutz, um die Nachwelt an die Pandemie zu erinnern.

◗ GESTE FÜR DIE OPFER
Als Geste „des Entschuldigens, soweit das überhaupt möglich ist“, kündigte der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki in der WDR-Sendung „Lokalzeit“ aus Anlass seines 65. Geburtstags einen Gottesdienst mit Opfern sexualisierter Gewalt in der Kirche an. Er nannte den Missbrauch ein „nicht wiedergutzumachendes Verbrechen“, die Kirche habe „absolut versagt“. Viele Betroffene hätten ihn gebeten, nicht zurückzutreten, sonst beginne die Leidenszeit für sie ganz von vorn.

◗ GEIST WURDE OFFENER
Der heilige Franziskaner P. Maximilian Kolbe sei in seinen frühen Schriften alles andere als tolerant gewesen. Im Krieg habe er jedoch seinen Geist geweitet, attestierte ihm in Auschwitz der deutsche Erzbischof Ludwig Schick. Er ging am 14. August 1941, vor 80 Jahren, anstelle eines Familienvaters freiwillig in den Hungerbunker.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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