Weltkirche
Kultur des Dialogs

Referatsbischof für Lebensschutz Hermann Glettler nahm Stellung zu US-Urteil zum Abtreibungsverbot. | Foto: Diözese Innsbruck/Sigl
  • Referatsbischof für Lebensschutz Hermann Glettler nahm Stellung zu US-Urteil zum Abtreibungsverbot.
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Abtreibung. Stellungnahme zu US-Urteil für mehr Unterstützung für Schwangere.

Die katholische Kirche ist beim Thema Schwangerschaftsabbruch „keinesfalls an der Strafbarkeit interessiert, sondern daran, dass Menschen Ja zum Leben sagen“. Das hat Bischof Hermann Glettler, Zuständiger in der Österreichischen Bischofskonferenz für Familie und Lebensschutz, in einer Stellungnahme zum Urteil der US-Höchstrichter zum Abtreibungsverbot erklärt. Der Innsbrucker Bischof lenkte dabei den Blick besonders auf werdende Mütter: Mehr gesellschaftliche Unterstützung sei notwendig, „damit sich keine Frau durch soziale Umstände oder andere Einflüsse genötigt sieht, eine Abtreibung vorzunehmen“.

Die Kirche wolle, „dass Frauen in Konfliktschwangerschaften jene Hilfen erhalten, die sowohl ihren Bedürfnissen und Rechten als auch jenen ihrer Kinder gerecht werden“, erklärte Glettler. Eine sachliche Diskussion darüber sei jedoch in Österreich bisher kaum möglich gewesen, bedauerte der Bischof. Da das Thema so „hochsensibel“ sei, brauche es eine Enttabuisierung und die Schaffung einer neuen „Kultur des Dialogs“, sagte Glettler. Ein „Recht auf Abtreibung“ gebe es weder in Europa noch international, unterstrich Glettler. Es könne deshalb kein Staat rechtlich verpflichtet werden, Abtreibung zu legalisieren – während jedoch das Recht auf Leben sehr wohl grundsätzlich geschützt sei.

KATHPRESS

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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