Abschied
Konrad Sterninger: Am Ende großer Lobpreis

Im heimatlichen Allerheiligen im Mürztal, wo vor einem Jahr seine Mutter fast 100-jährig beigesetzt wurde, hatte sich auch der am 3. März verstorbene Pfarrer Konrad Sterninger sein Begräbnis gewünscht. Am 12. März wurde die Feier zu einem berührenden Dank an Gott für den Priester, der viele für den Glauben begeistern konnte.

Nach der Eröffnung durch Seelsorgeraumleiter Pfarrer Herbert Kernstock leitete General-vikar Erich Linhardt die Begräbnismesse und Pfarrer Josef Kranzl später die Verabschiedung. Pfarrer Roger Ibounigg, Pöllauberg, ließ in der Predigt alle Stationen von „Konni“, wie ihn viele nannten, lebendig werden. Sein Priestersein hatte in Stille und Anbetung des Allerheiligsten eine klare Mitte, aus der er immer aktiv wurde. Er ließ sich von geistlichen Gruppen inspirieren, feierte große Gottesdienste mit Jugendlichen, sammelte in Graz-Straß-gang eine Art Brüdergemeinde um sich, aus der einige Priester hervorgingen, unternahm legendäre Reisen und Pilgerfahrten, setzte sich vielfach für die Armen ein und hielt Katechesen. „Betet um Priester“, hinterließ er als Testament.

Seinen unmittelbaren Zugang zu den Menschen bedankte Kurt Reinbacher, Salzburg, als ehemaliger Mitbewohner der Bruderschaft. Seine 27-jährige Tätigkeit für die Pfarre Frauenberg-Rehkogel würdigte Paul Hauke. Er hatte die Wallfahrt belebt, die Evangelisierung gefördert, das Schöne in der Liturgie gepflegt und die Kroaten aus der Umgebung besonders angesprochen. Frauenbergs ehemaliger Bürgermeister, Landesrat Johann Seitinger, bedankte ihn als unermüdlichen Missionar und auch seine Sorge um Flüchtlinge, Pfarrhof und Friedhof. Generalvikar Linhardt überbrachte den Dank der Diözese und des Bischofs.
Nach der Beisetzung durch den Seckauer Abt Johannes Fragner verkündeten am Grab Lobpreisgesänge bis Sonnenuntergang die Auferstehung.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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