Weltkirche
Ein Skandal

Bartholomaios I, Ehren-Oberhaupt der orthodoxen Christenheit mit Sitz in Istanbul (im Bild bei einem Besuch in Wien), drängt auf einen gemeinsamen Ostertermin aller Christen. | Foto: F. J. Rupprecht / kathbild.at
  • Bartholomaios I, Ehren-Oberhaupt der orthodoxen Christenheit mit Sitz in Istanbul (im Bild bei einem Besuch in Wien), drängt auf einen gemeinsamen Ostertermin aller Christen.
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Bartholomaios kritisiert getrennte Ostertermine.

Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. drängt weiter auf ein von allen Christinnen und Christen begangenes Osterfest. Der orthodoxe Patriarch übermittelte am Sonntag, 31. März, allen Schwesterkirchen, die bereits Ostern feiern, seine herzlichsten Glückwünsche.

Zugleich hielt Bartholomaios in seiner Grußbotschaft fest, es sei letztlich ein „Skandal“, das zentrale christliche Ereignis der Auferstehung des Herrn getrennt zu feiern. Die orthodoxen Christinnen und Christen feiern heuer am 5. Mai Ostern. Im kommenden Jahr fällt das Osterfest der Ost- und Westkirche auf das gleiche Datum, den 20. April.

Er hoffe und bete inständig, so der Patriarch, dass dieses gemeinsame Fest im kommenden Jahr kein zufälliges punktuelles Ereignis sein werde, sondern eine Initialzündung für weitere Bemühungen um eine Vereinheitlichung des Ostertermins.

Der unterschiedliche Ostertermin in Ost und West geht auf verschiedene Berechnungsarten zurück. So bestimmen die Ostkirchen den Ostertermin nach dem Julianischen Kalender und nach einer anderen Methode als die Westkirchen, die die Gregorianische Kalenderreform des 16. Jahrhunderts vollzogen. Die Ostertermine können deshalb im Extremfall bis zu fünf Wochen auseinanderfallen. Zu einem solchen Fall kommt es eben dieses Jahr.

2025 begehen die Kirchen zudem das Jubiläum zum 1700. Jahrestag des Konzils von Nizäa. Das Erste Ökumenische Konzil von Nizäa war für die gesamte, damals noch ungetrennte Christenheit von entscheidender Bedeutung.

Quelle: Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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