Papst Franziskus
Die Papstpläne im Herbst des Pandemiejahrs

Papst Franziskus hat viel vor – auch ohne die üblichen großen Papstreisen. | Foto: flickr
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Neben einer neuen Enzyklika und der Kurienreform hat Franziskus viel vor – nur keine Reisen.

Die jüngste Vatikan-Mitteilung, dass der Papst am 3. Oktober nach Assisi reist, sorgt für weltweite Aufmerksamkeit. Der Besuch in Assisi wird wegen der Pandemie jedoch rein privat sein: keine Gläubigen, keine Schaulustigen, nur einzelne örtliche Kirchenvertreter und wenige Medien. Er wird dort die neue Enzyklika „Fratelli tutti“– ein vermutlich sehr umfangreiches Schreiben, an dem bis zuletzt noch gearbeitet wird – unterschreiben.
Für diesen Blitzbesuch wird der Papst, der zuletzt nur einzelne Gebetsbesuche in römischen Kirchen absolvierte, erstmals seit Ende Februar Rom verlassen. An große internationale Papstreisen ist freilich derzeit nicht zu denken. Stattdessen liegen im Herbst des Pandemiejahrs 2020 im Vatikan etliche Vorhaben auf dem Schreibtisch von Franziskus.
Für den 21. September wird ein Auftritt von Franziskus vor den Vereinten Nationen erwartet, die an diesem Tag während der diesjährigen Vollversammlung ihren 75. Geburtstag begehen. Wie andere hochrangige Vertreter könnte der Papst eine Videobotschaft senden.
Am 15. Oktober findet das vom Papst angeregte internationale Treffen über einen globalen Bildungspakt statt, allerdings nur virtuell.
Außerdem wird das finale Dokument zu Franziskus’ Kurienreform erwartet und die lang geplante Reform des kirchlichen Strafrechts. Wann die neue Fassung des VI. Buches des Codex Iuris Canonici (CIC) vorgestellt wird, ist noch unklar.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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