Kongo
Angriffe auf Christen

Erzbischof Francois-Xavier Maroy Rusengo berichtete 
„Kirche in Not“ über mehr Angriffe auf Christen im Kongo. | Foto: Kirche in Not
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    „Kirche in Not“ über mehr Angriffe auf Christen im Kongo.
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Erzbischof klagt über zunehmende Gewalt gegen Christen. Sieben Überfälle seit März.

Das päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ meldet eine zunehmende Zahl von Angriffen auf kirchliche Einrichtungen in der Demokratischen Republik Kongo. „In diesem Jahr wurden fast ein Dutzend bewaffneter Angriffe auf unsere Gemeinden verübt“, zitiert das international tätige Hilfswerk den katholischen
Erzbischof von Bukavu, Francois-Xavier Maroy Rusengo.

Seit März seien sieben Pfarrgemeinden, eine katholische Schule, ein Gesundheitszen-
trum und ein Kloster überfallen, geplündert und zum Teil zerstört worden. „Glücklicherweise gab es keine Todesopfer“, so der Erzbischof. Dennoch seien die Folgen der Angriffe enorm, für die Verwundeten und die Kirche. Deren Arbeit werde dadurch im Osten des Landes fast unmöglich gemacht. Polizei und Ordnungskräfte blieben untätig.

Der Erzbischof vermutet als Motiv hinter den Angriffen, dass die katholische Kirche als eine der wenigen Institutionen im Land Ungerechtigkeit und Gewalt anprangere. Maroy Rusengo äußerte sich zum 25. Jahrestag der Ermordung von Erzbischof Christoph Munzihirwa Mwene Ngabo, einem seiner Amtsvorgänger. Dieser war am 29. Oktober 1996 während des Ersten Kongokriegs von ruandischen Truppen getötet worden. Für ihn läuft ein Seligsprechungsprozess.

Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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