Glaube bewegt

Stärke, Selbstbewusstsein und Gottvertrauen als Eigenschaften der BewohnerInnen Taiwans symbolisiert das Bild von Hui-Wen Hsiao. Im „Königreich der Orchideen“, wie das Land auch genannt wird, sehen wir zwei betende Frauen und Vögel. Mikadofasan und Schwarzgesichtlöffler verkörpern Zuversicht und Durchhaltevermögen in schwierigen Zeiten. | Foto: WGT
  • Stärke, Selbstbewusstsein und Gottvertrauen als Eigenschaften der BewohnerInnen Taiwans symbolisiert das Bild von Hui-Wen Hsiao. Im „Königreich der Orchideen“, wie das Land auch genannt wird, sehen wir zwei betende Frauen und Vögel. Mikadofasan und Schwarzgesichtlöffler verkörpern Zuversicht und Durchhaltevermögen in schwierigen Zeiten.
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Weltgebetstag der Frauen. Am 3. März feiern mit den Texten von Frauen aus Taiwan.

Die Republik China (Taiwan) war in den letzten Monaten immer wieder in den Medien im Zusammenhang mit der schwelenden Gefahr der Annektion durch den „großen Bruder“, die Volksrepublik China. Fremdherrschaft ist dem Inselstaat vor der Südküste Chinas seit der Besetzung durch die Portugiesen im 17. Jahrhundert nicht fremd. Portugiesische Seefahrer gaben der Republik China, besser bekannt als Taiwan, auch den Namen „Ilha Formosa“, schöne Insel.

Der diesjährige Ökumenische Weltgebets-tag der Frauen in Österreich am 3. März nimmt Taiwan als Schwerpunktland in den Fokus. Die Liturgie für den Weltgebetstag haben Frauen aus Taiwan vorbereitet.
Im Zentrum des Gottesdienstes stehen Verse aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus (Eph 1,15–19). Glaube, friedliches Zusammenleben und Dankbarkeit spielen darin eine wichtige Rolle. Bei den Gottesdiensten können die wichtigsten Botschaften dieser Lesung auch durch Gesten verdeutlicht werden. Verbunden mit der Feier des Weltgebetstages ist immer auch eine Kollekte, mit der verschiedene Projekte in Krisenregionen unterstützt werden, auch in afrikanischen Ländern und im israelisch-palästinensischen Konflikt.

Gottesdienste zum Weltgebetstag finden in verschiedenen (katholischen und evangelischen) Kirchen der Steiermark statt. Dem Sonntagsblatt bekannte Termine veröffentlichen wir in unserer nächsten Ausgabe. Das Material dafür kann auch bestellt oder heruntergeladen werden: www.weltgebetstag.at/wgt-2023-taiwan/

Taiwan wurde in seiner Geschichte immer wieder zum Spielball der pazifischen Großmächte wie China und Japan. Nachdem die ersten christlichen Missionarinnen und Missionare Taiwan schon 1624 erreicht hatten, wurden sie von chinesischen Eroberern 1661 wieder vertrieben. Heute machen Christinnen und Christen in dem Land vier Prozent der Bevölkerung aus. In dem Inselstaat, 180 Kilometer vor der Südküste Chinas gelegen, leben über 23 Millionen Menschen. Seit Jahren droht China dem Land, eine offene Auseinandersetzung ist bisher nicht eingetreten.

1. Freitag im März
Älteste ökumenische Initiative

Der Weltgebetstag verbindet Frauen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften mit Christinnen unterschiedlicher Kulturen und Traditionen in aller Welt. Er ist die älteste und größte ökumenische Basisbewegung von Frauen weltweit und wird jeden ersten Freitag im März in über 170 Ländern der Erde und aktuell in rund 340 Pfarrgemeinden in Österreich gefeiert.
Die Bewegung hat ihren Ursprung in den USA Ende des 19. Jahrhunderts. 1927 kam der Weltgebetstag der Frauen nach Europa, in Österreich wurde er zum ersten Mal 1952 ökumenisch vorbereitet und gefeiert.

Info: www.weltgebetstag.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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