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Wie kommt der Geist zu uns?

Geleitet vom Geist Gottes. Bei Entscheidungen dürfen wir um Hilfe, um die Gabe des Erkennens, bitten. | Foto: iStock
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  • Geleitet vom Geist Gottes. Bei Entscheidungen dürfen wir um Hilfe, um die Gabe des Erkennens, bitten.
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Zu Pfingsten steht der Heilige Geist im Mittelpunkt.

In der Bibel beginnt die Erzählung von Pfingsten mit einem Brausen vom Himmel, einem gewaltigen Sturm und Feuerzungen.
Wie genau kommt der Heilige Geist zu uns Menschen? Mit dem Brausen, das vom Himmel kommt? Wäre das Pfingstfest nur dann ein richtiges, wenn es an diesem Tag stürmt?

Viele erinnern sich bei dieser Frage auch an ihre Firmung und an die Worte des Firmspenders: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Dies ist die Zusage, dass der Geist Gottes uns stärkt und begleitet.
Für manche ist der Geist Gottes dann spürbar, wenn eine Entscheidung getroffen werden muss und man sich selbst nicht sicher ist, welchen Weg man gehen soll. Nämlich dann, wenn man wie durch einen Windstoß sanft in eine Richtung gedrückt wird.

Paulus hatte sich Gedanken über den Heiligen Geist gemacht und ihn als Quell all unserer Talente gesehen: „Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will“ (1 Kor 12,11).
Gerne in Verbindung gebracht wird der Heilige Geist auch mit der Taube, dem Symbol für Frieden und Freiheit.
Häufig sieht man auch eine Flamme, die den Heiligen Geist darstellen soll. Kraft und Energie sind dabei das, was die Jünger erhielten und es ihnen möglich machte, die großen Taten Gottes zu verkünden.
Und auch als Geburtsstunde der Kirche wird das Pfingstfest gesehen.
Egal, wie und wo der Heilige Geist nun zu uns Menschen kommt, wichtig ist, dass wir ihm einen Landeplatz geben!

Sarah Knolly

GRAgustl – Ferienprogramm für Kinder in Graz

Mit dem GRAgustl, dem Lern- und Sportprogramm in Graz, ermöglichen die Caritas Steiermark und das Integrationsreferat der Stadt Graz Lern-, Sport- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich die Teilnahme an einem vergleichbaren Programm sonst nicht leisten können.
Für das bunte Sommerprogramm an den Stand-orten Mittelschule Webling und Mittelschule Dr. Renner gibt es zwei Termine mit je zwei Wochen:
31. Juli bis 11. August
14. bis 25. August
Anmeldung bis 15. Juni:
www.caritas-steiermark.at/gragustl

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Zum Nachdenken

Biblische Erzählung zum Leben erwecken

Die Jugendlichen meiner Firmgruppe haben sich in einer Firmgruppenstunde mit dem Pfingstereignis auseinandergesetzt. Und das hat es ja eigentlich schon ganz schön in sich, und das Lesen der ersten paar Verse macht dann doch so
richtig ordentlich sprachlos:
ein Brausen vom Himmel,
wie ein heftiger Sturm; Zungen wie von Feuer, die erscheinen und die sich verteilen; das Sprechen in anderen Sprachen.
Nachdem sich die Firmlinge die Bibelstelle ein paarmal durchgelesen hatten, war die Sprachlosigkeit vorbei, und sie haben begonnen, die Bibelstelle Stück für Stück zum Leben zu erwecken. Und dazu hat es gar nicht viel gebraucht, denn Buntstifte, Aufkleber, Washi Tape und ganz viel Kreativität waren die richtigen Hilfsmittel.
So entstanden nach und nach bunte Unikate, die das geschriebene Wort bildhaft darstellten. Es war fast so, als wären wir alle dabei gewesen, mitten zur damaligen Zeit in Jerusalem.

Hinterher dachte ich mir, dass ich ihnen viel mehr hätte noch erklären sollen: dass der Heilige Geist auch uns im Heute noch immer erfüllt. Und dass er das, wenn wir ihn nur lassen, auch Tag für Tag tut.
Jetzt bin ich aber froh, dass ich es nicht gesagt habe. Es wären vielleicht Worte der Ermutigung gewesen oder eine Art Aufforderung, dem Heiligen Geist Platz im eigenen Leben zu machen. Aber es ist dann doch schöner, wenn die Jugendlichen es von selbst spüren, dass der Heilige Geist immer und überall um sie herum ist und sie stärkt und begleitet.

Sarah Knolly
Die Autorin ist Pastoralreferentin in der Ober-steiermark, Dipl. Erwachsenenbildnerin und
dreifache Mama.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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