KBW-Kurse
Man lernt nie aus

Lernen bedeutet auch, sich mit Neuem useinanderzusetzen. | Foto: pexels; pixabay
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  • Lernen bedeutet auch, sich mit Neuem useinanderzusetzen.
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Die KBW-Kurse sind Gelegenheit, auch im Alter Neues kennen zu lernen.

Dass nach der Pflichtschule und den Ausbildungsjahren das Lernen nicht vorbei ist, ist mittlerweile selbstverständlich geworden. Im Beruf muss man sich weiterbilden, um auf dem Laufenden zu bleiben. In der Pension ist für viele das Thema Bildung abgeschlossen. Doch in den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Bildung im Alter gestiegen. Für Seniorinnen und Senioren ist es wichtig, Neues kennen zu lernen und ihren Horizont zu erweitern. Hier setzen die Angebote des Katholischen Bildungswerkes (KBW) an.
Bildung in der Pension erfüllt einen anderen Zweck als die klassische Schul- oder Ausbildung. Es werden Kurse besucht, die mit dem Beruf nichts zu tun haben, aber einen persönlichen Mehrwert für die Zielgruppe darstellen. Weitere Motive sind, dass man neue Leute kennen lernt und Spaß an der Weiterbildung hat. Doch lebenslanges Lernen bedeutet nicht nur den Besuch von Kursen und Seminaren. Bildung passiert auch im Alltag und in allen Bereichen des Lebens. Auch die ältere Generation ist ständig mit Neuerungen in ihrem Umfeld konfrontiert.
Wissen wird angeeignet, um ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben aufrecht zu erhalten. Lernen geschieht bei älteren Menschen, indem sie Neues an bereits vorhandenes Wissen anknüpfen und so das bestehende Wissen erweitern. Wird das Gehirn keinen Reizen mehr ausgesetzt, nimmt dessen Leistung ab. Auch wenn die Schnelligkeit des Lernens abnimmt, übertreffen Ältere Jüngere häufig im Bereich der Problemlösung und Schlussfolgerung.

Elisabeth Hacker, KBW

TIK-Technik in Kürze – Tablet und Smartphone für Senioren
Für alle Seniorinnen und Senioren bietet das Katholische Bildungswerk (KBW) im Herbst/Winter wieder TIK-Tablet- und Smartphone-Kurse für Anfängerinnen/Anfänger und Fortgeschrittene.
Schnupperkurse sind kostenlos, 3-teilige Kurse kosten 50 Euro. Tablets können
ausgeliehen werden, Smartphones sind selbst mitzubringen.
Interessierte melden sich bitte im Katholischen Bildungswerk unter kbw@graz-seckau.at oder Tel. (0 31 6) 8041-345.

INFO-VIDEOS

Die TIK-Informationsvideos sind auf der Seite des Katholischen Bildungswerks zu finden:
https://bildung.graz-seckau.at/

Die kompetente Nutzung digitaler Medien ist heute eine Voraussetzung für die
Teilhabe an der Gesellschaft. Gleichzeitig bedeutet der technische Fortschritt, mit neuen Geräten, Funktionen, Begriffen und Anwendungsmöglichkeiten konfrontiert zu sein. Die im Auftrag des BMSGPK und vom Katholischen Bildungswerk Steiermark erstellten TIK-Informationsvideos vermitteln Grundkenntnisse zur sicheren und verantwortungsvollen Nutzung
von Smartphones und Tablets.

ZUM NACHDENKEN

Das ist eh alles nicht so schwer …
Seit drei Jahren arbeite ich als TIK-Trainerin (Technik in Kürze) im Katholischen Bildungswerk und zeige Seniorinnen und Senioren, wie sie sicher und kompetent ihr Smartphone oder Tablet nutzen können. Manche kommen und fürchten sich vor ihrem Handy, haben Angst, etwas falsch oder kaputt zu machen. Es ist schön zu sehen, wie sie im Lauf des Kurses immer mehr Begeisterung entwickeln, Fortschritte machen und am Ende sagen: „Das ist eh alles nicht so schwer.“
Auch mir gibt die Arbeit als TIK-Trainerin etwas zurück. Ich habe das Gefühl, den Menschen nachhaltig zu helfen und ihnen Dinge beizubringen, die sie im Alltag wirklich brauchen können. Die Corona-Pandemie hat das noch einmal verdeutlicht. Durch den Umgang mit WhatsApp konnten viele ältere Menschen am Leben ihrer Kinder, Familie und Freunden teilhaben.
Teilhabe ist sicher einer der wichtigsten Punkte. Die fortschreitende Digitalisierung schließt Seniorinnen und Senioren aus vielen Lebensbereichen aus. TIK-Kurse holen sie wieder in die Mitte der Gesellschaft. Gegenseitige Vorwürfe wie „Die Jungen können nicht ohne Google“ oder „Die Senioren können nicht einmal online ein Zug-Ticket kaufen“ bringen nichts. Menschen haben unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten. Es geht um Generationensolidarität und darum, voneinander zu lernen.

In meiner Arbeit mit älteren Menschen sehe ich, dass es nie zu spät ist, etwas zu lernen. Das möchte ich mir auch für mein eigenes Leben mitnehmen.

Sophie Lennkh
Die Autorin ist Studentin an der TU Graz und
TIK-Trainerin im Kath. Bildungswerk. Foto: privat

Lernen bedeutet auch, sich mit Neuem useinanderzusetzen. | Foto: pexels; pixabay
Die TIK-Informationsvideos sind auf der Seite des 
Katholischen Bildungswerks zu finden: 
https://bildung.graz-seckau.at/
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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